Erfurt, 14. September 2009 - Nr. 372
Nach den ersten vorläufigen Ergebnissen aus der Thüringer Industrie sind im Juli die Auftragseingänge im Vergleich zum Vormonat preisbereinigt um 9,6 Prozent gestiegen. Dies resultiert nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik sowohl aus einem Anstieg der Binnennachfrage um 9,8 Prozent als auch aus einer Zunahme der Exportbestellungen um 9,0 Prozent.
Bundesweit betrug der Anstieg der Auftragseingänge im Juli gegenüber Juni 4,3 Prozent. Dabei lagen die Bestellungen aus dem Inland um 12,8 Prozent höher als im Vormonat, während sich die Exportaufträge um 3,0 Prozent verringerten.
Die Auftragseingänge haben insbesondere auch im Wirtschaftzweig Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen
Das Niveau der Auftragseingänge der Thüringer Industrie ist nach wie vor niedrig. Im Juli lag der Index mit einem Wert von 115,6 (Basis 2005 = 100) um 29,2 Prozent unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. Von Januar bis Ende Juli 2009 registrierten die Thüringer Industriebetriebe durchschnittlich 30,8 Prozent weniger Aufträge als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dabei lagen die Aufträge aus dem Inland um 24,1 Prozent und jene aus dem Ausland um 41,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Die positive Umsatzentwicklung im Juni im Vergleich zum Vormonat hat sich in abgeschwächter Form im Juli fortgesetzt. Die Umsätze in der Thüringer Industrie haben sich im Juli preisbereinigt gegenüber Juni um 0,6 Prozent erhöht (bei zwei Arbeitstagen mehr). Die Inlandsumsätze stiegen um 1,1 Prozent, die Auslandsumsätze gingen leicht um 0,2 Prozent zurück.
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