Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 22. September 2009 - Nr. 382

Das Thüringer Ausbaugewerbe im 2. Vierteljahr 2009 im Vergleich

Die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten des Thüringer Ausbaugewerbes erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im 2. Vierteljahr 2009 einen Umsatz in Höhe von 190 Millionen Euro und verfehlten damit das vergleichbare Vorjahresquartal (bei drei Arbeitstagen weniger) um 7,1 Prozent. Unter allen 16 Bundesländern belegte Thüringen bei der Umsatzentwicklung den vierzehnten Rang.
Der Umsatz in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) stieg um 1,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro und damit wesentlich schneller als in Thüringen. In Deutschland wurde ein Umsatzanstieg um 0,9 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro registriert.

Ende des 2. Vierteljahres 2009 waren in den Thüringer Betrieben des Ausbaugewerbes 8 955 Personen beschäftigt. Das waren 1,2 Prozent mehr Beschäftigte als Ende des Vergleichsvierteljahres 2008. In der Rangliste der Beschäftigtenentwicklung aller Bundesländer war das der zehnte Platz.
In den neuen Bundesländern fiel der Anstieg mit 2,6 Prozent auf 60 Tausend Personen und in Deutschland mit 2,9 Prozent auf 279 Tausend Personen deutlicher höher als in Thüringen aus.

Die Umsatzproduktivität (Umsatz je Beschäftigten) verringerte sich in Thüringen um 8,2 Prozent. Im Vergleich der Produktivitätsentwicklung mit allen Bundesländern war dies der dreizehnte Rang. In den neuen Bundesländern (- 1,1 Prozent) und in Deutschland (- 1,9 Prozent) sank die Umsatzproduktivität nicht so stark.

Im Thüringer Ausbaugewerbe wurden im 2. Vierteljahr 2009 rund 3,1 Millionen geleistete Arbeitsstunden ermittelt. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal gab es damit einen Rückgang um 3,0 Prozent. In der Rangliste aller Bundesländer war dies der elfte Platz.
In den neuen Bundesländern verringerte sich die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden etwas langsamer um 0,1 Prozent auf 19,6 Millionen Stunden und im gesamtdeutschen Ausbaugewerbe um 0,6 Prozent auf 86,3 Millionen Stunden.


- Ab Berichtsmonat Januar 2009 wird erstmals die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) angewendet. Die WZ 2008 ist aus international harmonisierten Klassifikationen, insbesondere der NACE Rev.2 abgeleitet. Sie ist entsprechend europäischen Bestimmungen verbindlich anzuwenden.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
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