Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 30. September 2009 - Nr. 391

Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen in Thüringen im Juli 2009

Die Thüringer Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 50 und mehr Beschäftigten erzielten von Januar bis Juli 2009 einen Umsatz in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. Damit war dieser Wirtschaftszweig nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik mit einem Anteil von 13,9 Prozent am Industrieumsatz in Thüringen die umsatzstärkste Branche. Das vergleichbare Vorjahresergebnis wurde, bei zwei Arbeitstagen weniger, um 1,0 Milliarden Euro bzw. 36,9 Prozent unterschritten. Arbeitstäglich bereinigt betrug der Rückgang 36,0 Prozent.

Im Monat Juli 2009 verbuchten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen rund 217 Millionen Euro Umsatz. Dieser verringerte sich zum vergleichbaren Vorjahresmonat um 41,6 Prozent. Die Auslandsumsätze sanken um 57,5 Prozent. Der Absatz in das Inland verringerte sich um 29,9 Prozent.

Nach den Anstiegen im Februar und im März zum jeweiligen Vormonat wurden sowohl im April als auch im Mai Umsatzrückgänge registriert. Nach einem Anstieg im Juni um + 14,7 Prozent brachen die Umsätze im Juli um - 26,9 Prozent ein.

Ein wichtiger kurzfristiger Konjunkturindikator ist der Volumenindex des Auftragseingangs (Basis 2005 = 100). Hier zeigt sich Folgendes: Nach einem kräftigen Anstieg im März dieses Jahres auf einen Wert von 107,8, sank dieser Index in den Monaten April und Mai. Im Juni gab es erneut einen Anstieg auf 107,9. Im Juli dann ein Rückgang auf 92,8.
Zum Vorjahresmonat Juli 2008 verringerte sich dieser Frühindikator zur wirtschaftlichen Entwicklung um 32,1 Prozent, hauptsächlich verursacht durch den Rückgang der Bestellungen aus dem Ausland um 55,4 Prozent.

In den Betrieben der Thüringer Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 50 und mehr Beschäftigten arbeiteten im Juli dieses Jahres 13 569 Personen. Während im Januar zum Vergleichsmonat des Vorjahres noch ein Anstieg der Beschäftigten (+ 351 Personen) registriert wurde, verringerte sich die Beschäftigtenzahl in den Folgemonaten ständig. Im Juli waren es 1 172 Personen weniger als vor Jahresfrist.



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