Erfurt, 01. Oktober 2009 - Nr. 420
Von Januar bis Juli 2009 verringerte sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik der Umsatz in den Betrieben mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten des Bauhauptgewerbes (Hoch- u. Tiefbau sowie vorbereitende Baustellenarbeiten) in Deutschland, den neuen Bundesländern und Thüringen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. In Thüringen betrug der Rückgang
Der Index des Auftragseingangs im Bauhauptgewerbe in Thüringen ist im Juli 2009 um 7,8 Prozent gestiegen. Deutschlandweit gingen 8,4 Prozent weniger Aufträge ein. Von Januar bis Juli erhöhte sich die Nachfrage nach Bauleistungen in Thüringen um 5,4 Prozent, während deutschlandweit ein Nachfragerückgang um 11,2 Prozent eingetreten ist.
Die Zahl der Beschäftigten im Thüringer Bauhauptgewerbe lag Ende Juli 2009 um ein Prozent höher als Ende Juli 2008. Im Durchschnitt der neuen Bundesländer und im Bundesdurchschnitt verringerte sich die Beschäftigtenzahl um 0,7 bzw. 0,4 Prozent.
Bei den geleisteten Arbeitsstunden wurde für das Thüringer Bauhauptgewerbe von Januar bis Juli dieses Jahres ein Absinken um 7,4 Prozent festgestellt. Im Durchschnitt der neuen Bundesländer verringerte sich die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 7,0 Prozent und in Deutschland um 7,3 Prozent.
Der Umsatz je Beschäftigten (Umsatzproduktivität) sank in Thüringen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um 4,8 Prozent. Im Bundesdurchschnitt wurde mit
Ausgewählte Merkmale für Deutschland, die neuen Bundesländer und Thüringen im Bauhauptgewerbe | ||||||
Merkmal | Einheit | Juli 2009 | Januar bis Juli 2009 | |||
Absolute Werte |
Entwicklung zum Vorjahres- monat um % |
Absolute Werte |
Entwicklung zum Vorjahres- zeitraum um % |
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Gesamtumsatz | Deutschland | Millionen EUR |
5 363 | - 3,2 | 28 138 | - 6,3 |
Neue Bundesländer | 1 168 | - 2,1 | 6 079 | - 5,0 | ||
Thüringen | 199 | 2,2 | 937 | - 6,1 | ||
Index des Auftragseingangs |
Deutschland | Basis 2005=100 |
112,1 | - 8,4 | 95,2 | - 11,2 |
Thüringen | 121,8 | 7,8 | 102,2 | 5,4 | ||
Beschäftigte im Monatsdurchschnitt |
Deutschland | 1000 Personen |
372 | - 0,4 | 364 | - 0,7 |
Neue Bundesländer | 94 | - 0,7 | 91 | - 1,5 | ||
Thüringen | 15 | 1,0 | 15 | - 1,4 | ||
Arbeitsstunden | Deutschland | Millionen Stunden |
43,5 | - 0,8 | 238,8 | - 7,3 |
Neue Bundesländer | 11,4 | - 1,6 | 60,7 | - 7,0 | ||
Thüringen | 2,0 | - 1,2 | 10,1 | - 7,4 | ||
Umsatzproduktivität | Deutschland | EUR | 14 421 | - 2,8 | 77 309 | - 5,6 |
Neue Bundesländer | 12 413 | - 1,3 | 66 633 | - 3,2 | ||
Thüringen | 12 985 | 1,2 | 63 978 | - 4,8 | ||
Lohn und Gehalt je Beschäftigten |
Deutschland | EUR | 2 842 | 1,6 | 17 938 | - 0,6 |
Neue Bundesländer | 2 430 | 3,3 | 15 307 | 1,0 | ||
Thüringen | 2 418 | 1,9 | 14 796 | - 1,0 | ||
Deutschland, Neue Bundesländer und Thüringen (grundsätzlich vorläufige Ergebnisse) |
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Ab Berichtsmonat Januar 2009 wird erstmals die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) angewendet. Die WZ 2008 ist aus international harmonisierten Klassifikationen, insbesondere der NACE Rev.2 abgeleitet. Sie ist entsprechend europäischen Bestimmungen verbindlich anzuwenden.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
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