Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 06. Januar 2010 - Nr. 003

Das Thüringer Ausbaugewerbe im 3. Vierteljahr 2009 im Vergleich

Die Betriebe des Thüringer Ausbaugewerbes (Bauinstallation und sonstiger Ausbau) von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im 3. Vierteljahr 2009 einen Umsatz in Höhe von 224 Millionen Euro und überboten damit das vergleichbare Vorjahresquartal (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen) um 1,6 Prozent.
Unter allen 16 Bundesländern belegte Thüringen bei der Umsatzentwicklung den zehnten Rang.
Der Umsatz in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) stieg um 4,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro und damit deutlicher als in Thüringen. In Deutschland wurde ein Umsatzanstieg um 4,7 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro registriert.

Ende des 3. Vierteljahres 2009 waren in den Thüringer Betrieben des Ausbaugewerbes 9 118 Personen beschäftigt. Das waren 2,2 Prozent mehr Beschäftigte als Ende März 2008.
In der Rangliste der Beschäftigtenentwicklung aller Bundesländer war das der siebente Platz.
In den neuen Bundesländern fiel der Anstieg mit 2,3 Prozent auf 60 Tausend Personen und in Deutschland mit 2,2 Prozent auf 283 Tausend Personen nur unwesentlich bzw. nicht höher als in Thüringen aus.

Die Umsatzproduktivität (Umsatz je Beschäftigten) verringerte sich in Thüringen um 0,6 Prozent.
Im Vergleich der Produktivitätsentwicklung mit allen Bundesländern war dies der zwölfte Rang.
Im Gegensatz dazu stieg der Umsatz je Beschäftigten in den neuen Bundesländern um 2,2 Prozent und in Deutschland um 2,4 Prozent an.

Im Thüringer Ausbaugewerbe wurden im 3. Vierteljahr 2009 rund 3,3 Millionen geleistete Arbeitsstunden ermittelt. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal gab es damit einen Anstieg um 3,0 Prozent.
In der Rangliste aller Bundesländer war dies der vierte Platz.
In den neuen Bundesländern und im gesamtdeutschen Ausbaugewerbe erhöhte sich die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden nicht so schnell. Sie stieg um 1,2 Prozent auf 20,6 Millionen Stunden bzw. um 1,6 Prozent auf 90,8 Millionen Stunden.


Ab Berichtsmonat Januar 2009 wird erstmals die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) angewendet. Die WZ 2008 ist aus international harmonisierten Klassifikationen, insbesondere der europäischen Wirtschaftszweigklassifikation NACE Rev.2 abgeleitet. Sie ist entsprechend europäischen Bestimmungen verbindlich anzuwenden.

Ausgewählte Merkmale des Ausbaugewerbes1)
für Deutschland, die neuen Bundesländer und Thüringen
im 3. Vierteljahr 2009
Merkmal Einheit 3. Vierteljahr 2009
Absolute
Werte
Entwicklung um %
gegenüber dem
3. Vierteljahr 2008
Gesamtumsatz Deutschland Millionen
EUR
8 216 4,7
Neue Bundesländer 1 593 4,5
Thüringen 224 1,6
Beschäftigte Deutschland Personen 282 515 2,2
Neue Bundesländer 60 483 2,3
Thüringen 9 118 2,2
Umsatzproduktivität Deutschland EUR 29 081 2,4
Neue Bundesländer 26 340 2,2
Thüringen 24 593 - 0,6
Geleistete Arbeitsstunden Deutschland Millionen
Stunden
90 785 1,6
Neue Bundesländer 20 567 1,2
Thüringen 3 330 3,0
1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten



Das Thüringer Ausbaugewerbe im 3. Vierteljahr 2009 im Vergleich

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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
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