Erfurt, 21. Januar 2010 - Nr. 024
Im November 2009 erzielten die 315 Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes (Hoch- u. Tiefbau sowie vorbereitende Baustellenarbeiten) mit 20 und mehr Beschäftigten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik einen Gesamtumsatz in Höhe von 209 Millionen Euro. Zum vergleichbaren Vorjahresmonat wurde, bei einem Arbeitstag mehr, ein um 24 Millionen Euro bzw. 12,8 Prozent höheres Umsatzvolumen erzielt.
Von Januar bis November 2009 wurden Gesamtumsätze in Höhe von 1,8 Milliarden Euro erreicht; bei gleicher Zahl an Arbeitstagen war dies nahezu genauso viel Umsatz wie vor Jahresfrist. Damit konnten die äußerst geringen Umsätze in den Monaten Januar und Februar 2009 ausgeglichen werden.
Während in den ersten elf Monaten 2009 der baugewerbliche Umsatz im öffentlichen und Straßenbau im vergleich mit den ersten elf Monaten um 5,7 Prozent stieg, verringerte er sich im gewerblichen Bau um 9,2 Prozent und im Wohnungsbau um 5,6 Prozent.
Im November 2009 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 110 Millionen Euro ein. Das waren 8,4 Millionen Euro bzw. 9,1 Prozent weniger als im November 2008.
In der Summe der ersten elf Monate stiegen die Auftragseingänge gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert jedoch um 6,5 Prozent bzw. 101 Millionen Euro.
An dieser Steigerung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen war ausschließlich der öffentliche und Straßenbau mit
Ende November 2009 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 16 078 Personen beschäftigt. Das waren 667 Personen bzw. 4,3 Prozent mehr als Ende November 2008.
Die Umsatzproduktivität (Umsatz je Beschäftigten) im Thüringer Bauhauptgewerbe erhöhte sich im Vergleich November 2009 zu November 2008 um 8,1 Prozent auf 13 196 Euro Umsatz je Beschäftigten.
Im Ergebnis der ersten elf Monate lag die Umsatzproduktivität mit 117 665 Euro leicht unter dem entsprechenden Vorjahreswert
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
Ab Berichtsmonat Januar 2009 wird erstmals die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) angewendet. Die WZ 2008 ist aus international harmonisierten Klassifikationen, insbesondere der europäischen Wirtschaftszweigklassifikation NACE Rev.2 abgeleitet. Sie ist entsprechend europäischen Bestimmungen verbindlich anzuwenden.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
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