Erfurt, 15. Februar 2010 - Nr. 041
Die Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Jahr 2009 einen Umsatz in Höhe von 22,2 Milliarden Euro. Umsätze über 1,2 Milliarden Euro erzielten folgende Wirtschaftszweige:
Geringe Umsätze wurden in den Wirtschaftszweigen Herstellung von Textilien mit 148 Millionen Euro und Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen mit 157 Millionen Euro ermittelt.
Die Auslandsumsätze lagen im Jahr 2009 bei 6,8 Milliarden Euro.
Die Wirtschaftszweige mit Auslandsumsätzen über 0,4 Milliarden Euro waren die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 1,1 Milliarden Euro, die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren mit 0,8 Milliarden Euro, die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit 0,8 Milliarden Euro, die Hersteller von Metallerzeugnissen mit 0,6 Milliarden Euro, der Maschinenbau mit 0,6 Milliarden Euro und die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln mit 0,5 Milliarden Euro.
Die geringsten Lieferungen in das Ausland verzeichneten die Hersteller von Möbeln mit 49 Millionen Euro.
Im Monatsdurchschnitt des Jahres 2009 arbeiteten rund 127 Tausend Personen in den Thüringer Industriebetrieben mit mehr als 50 Beschäftigten.
Die meisten Beschäftigten gab es in den Branchen Herstellung von Metallerzeugnissen (17 561 Personen), Maschinenbau (14 323 Personen), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen
(13 792 Personen), Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (13 168 Personen), Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (11 797 Personen) und Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (11 745 Personen).
Eine geringe Zahl an beschäftigten Personen hatten die Wirtschaftszweige Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen (217 Personen) und der Sonstige Fahrzeugbau (238 Personen).
Die Produktivität, berechnet als Umsatz je Beschäftigten, lag im Jahr 2009 bei rund 175 Tausend Euro.
Eine hohe Umsatzproduktivität wurde für die Getränkeherstellung (455 Tausend Euro), Herstellung von Papier, Pappe, und Waren daraus (279 Tausend Euro), Herstellung von chemischen Erzeugnissen (249 Tausend Euro), Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (230 Tausend Euro), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (224 Tausend Euro), Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (215 Tausend Euro) und Metallerzeugung und -bearbeitung (202 Tausend Euro) ermittelt.
Die geringste Umsatzproduktivität wurde bei den Herstellern von Textilien (103 Tausend Euro) erzielt.
Ab Berichtsmonat Januar 2009 wird erstmals die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) angewendet. Die WZ 2008 ist aus international harmonisierten Klassifikationen, insbesondere der europäischen Wirtschaftszweigklassifikation NACE Rev.2 abgeleitet. Sie ist entsprechend europäischen Bestimmungen verbindlich anzuwenden.
Dies bedeutet, dass einige Bereiche, die bisher dem Bergbau oder dem Verarbeitenden Gewerbe zugeordnet waren, aus den Ergebnissen herausfallen (z.B. Verlagswesen, Recycling). Die Wirtschaftszweige haben sich teilweise inhaltlich und auch von der Bezeichnung her geändert. Die Vorjahre wurden entsprechend umgerechnet und sind somit vergleichbar.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210
E-Mail: detlev.ewald@statistik.thueringen.de