Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 22. März 2010 - Nr. 069

Betriebs- und Beschäftigtendichte der Industrie in den Thüringer Kreisen 2009

Die Betriebsdichte in den Betrieben der Thüringer Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit 50 und mehr Beschäftigten stieg nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von 2005 bis 2009 um 10,5 Prozent und hat im Jahre 2009 eine Größe von rund 39 Betrieben je 100 000 Einwohner erreicht.
Innerhalb Thüringens war 2009 ein deutlicher Unterschied zwischen den kreisfreien Städten und Landkreisen festzustellen.
Die höchste Betriebsdichte wurde für den Landkreis Sonneberg mit 72 Betrieben je 100 000 Einwohner ermittelt. Mehr als 50 Betriebe je 100 000 Einwohner wurden in den Landkreisen Saale-Orla-Kreis, Schmalkalden-Meiningen, Ilm-Kreis, Wartburgkreis und Hildburghausen errechnet.
Die niedrigste Zahl von Betrieben je 100 000 Einwohner hatten die Städte Gera, Weimar und Erfurt (siehe Tabelle).


Die Beschäftigtendichte in der Thüringer Industrie erhöhte sich von 2005 bis 2009 um rund 14 Prozent und lag im Jahre 2009 bei 56 Beschäftigten je 1 000 Einwohner. Im Vergleich zu 2008 verringerte sich diese Dichtekennziffer leicht um 0,9 Prozent.
Die Beschäftigtendichte in den kreisfreien Städten und Landkreisen des Freistaates hatte eine große Spannweite. Sie schwankte von 22 Beschäftigte je 1 000 Einwohner in der Stadt Weimar bis 132 Beschäftigte in der Stadt Eisenach.
Die Stadt Eisenach lag 2009 mit 132 Industriebeschäftigten je 1 000 Einwohnern deutlich über dem Spitzenwert der alten Bundesländer (Baden-Württemberg mit 98 Beschäftigten). Der Saale-Orla-Kreis, der Wartburgkreis, der Landkreis Sonneberg, der Ilm-Kreis, die Landkreise Gotha, Schmalkalden-Meiningen, die Stadt Jena, Hildburghausen und Saalfeld-Rudolstadt erreichten noch höhere Werte als das Land Nordrhein-Westfalen (60 Beschäftigte je 1 000 Einwohner), das den sechsten Platz des Ländervergleichs erreichte.
Dagegen lag die Beschäftigtendichte der Stadt Weimar noch unter dem Wert der Stadt Berlin, das den letzten Platz in der Länderwertung innehatte.

Betriebs- und Beschäftigtendichte in der Industrie 2005 und 2009 nach Kreisen
Kreise Betriebe je 100 000
Einwohner
Beschäftigte je
1 000 Einwohner
2005 2009 2005 2009
Stadt Erfurt 13,3 13,8 22,9 28,9
Stadt Gera 15,3 18,9 18,1 24,9
Stadt Jena 31,3 40,6 57,3 65,2
Stadt Suhl 23,2 25,1 37,1 33,0
Stadt Weimar 15,5 13,9 23,4 21,8
Stadt Eisenach 29,6 30,3 138,0 131,7
Eichsfeld 40,7 42,2 49,6 57,1
Nordhausen 27,6 32,0 34,7 47,2
Wartburgkreis 56,8 55,8 80,1 86,6
Unstrut-Hainich-Kreis 27,0 32,7 33,9 40,4
Kyffhäuserkreis 20,2 22,8 29,2 35,8
Schmalkalden-Meiningen 50,7 57,6 60,3 67,3
Gotha 44,3 39,4 64,7 67,5
Sömmerda 40,1 40,5 58,4 58,2
Hildburghausen 47,7 54,2 58,7 61,4
Ilm-Kreis 43,4 56,7 52,9 71,3
Weimarer Land 30,5 35,2 37,4 41,5
Sonneberg 65,1 72,3 72,4 85,6
Saalfeld-Rudolstadt 34,2 41,2 52,2 60,8
Saale-Holzland-Kreis 37,3 38,6 45,4 47,0
Saale-Orla-Kreis 46,8 61,6 74,0 99,2
Greiz 32,4 35,5 37,0 41,7
Altenburger Land 34,5 39,6 43,0 54,4
Thüringen 35,1 38,8 49,1 56,1



Dichtemerkmale in der Industrie nach Kreisen im Jahr 2009

--------------------------------
Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon 03681 354-210
E-Mail: detlev.ewald@statistik.thueringen.de