Erfurt, 18. März 2010 - Nr. 080
Die in die monatliche statistische Berichterstattung einbezogenen 315 Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes (Wohnungsbau, gewerblicher Bau, öffentlicher und Straßenbau) mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Januar 2010 einen Gesamtumsatz in Höhe von 48 Millionen Euro. Das war, bei einem Arbeitstag weniger, ein um 16 Millionen Euro bzw. 25,2 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahresmonat.
Alle Bausparten meldeten beim baugewerblichen Umsatz für Januar 2010 rückläufige Entwicklungen: Im Wohnungsbau gab es einen Umsatzrückgang um 18,1 Prozent, im gewerblichen Bau verringerte sich der baugewerbliche Umsatz um 22,3 Prozent und im öffentlichen- und Straßenbau um 29,5 Prozent.
Im Januar 2010 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 75 Millionen Euro ein. Das waren 8,2 Millionen Euro bzw. 9,8 Prozent weniger als im ersten Monat 2009.
Dieser Rückgang betraf ebenfalls alle Sparten. So sank die wertmäßige Nachfrage nach Bauleistungen im öffentlichen und Straßenbau um 1,9 Prozent, im Wohnungsbau um 8,5 Prozent und im gewerblichen Bau deutlich um 28,6 Prozent.
Ende Januar 2010 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 14 515 Personen beschäftigt. Das waren 276 Personen bzw. 1,9 Prozent mehr als Ende Januar 2009.
Die Umsatzproduktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe sank im Vergleich Januar 2010 und 2009 um 26,6 Prozent auf 3 338 Euro Umsatz je Beschäftigten.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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Detlev Ewald
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