Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 08. April 2010 - Nr. 092

Weniger Verpackungsabfälle in Thüringen im Jahr 2008

Im Jahr 2008 wurden bei privaten Haushalten in Thüringen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 161,8 Tausend Tonnen gebrauchte Verpackungen getrennt eingesammelt und dadurch die Restmüllmenge in den normalen Hausmülltonnen deutlich entlastet. Damit liegt die im Durchschnitt erfasste Menge von 71,3 Kilogramm je Einwohner über dem Bundesdurchschnitt von 66,9 Kilogramm je Einwohner.

Neben diesen getrennt eingesammelten Stoffen wie Papier, Plastik, Glas oder Metall fielen im Jahr 2008 je Einwohner in Thüringen 152,6 Kilogramm Hausmüll1) an, 5,0 Kilogramm je Einwohner weniger als 2007. Pro Woche entsprach das 2,9 Kilogramm Hausmüll und 1,4 Kilogramm Wertstoffe je Einwohner.

Den größten Anteil am Verpackungsmüll der privaten Haushalte hatte die so genannte Leichtstoff-Fraktion, unter anderem aus dem „Gelben System“ mit 71,2 Tausend Tonnen (2007: 72,3 Tausend Tonnen).
Auf Glas entfielen 56,9 Tausend Tonnen, von denen bereits 54,0 Tausend Tonnen farblich getrennt in Grün-, Braun- und Weißglas waren. Damit brachte jeder Einwohner Thüringens im Durchschnitt 25,1 Kilogramm Glas (1,0 Kilogramm weniger als im Jahr zuvor) zum Wertstoffcontainer.

Der Anteil der Verpackungen aus Papier, Pappe und Kartonagen betrug 32,3 Tausend Tonnen. Das entsprach einer durchschnittlichen Menge von 14,2 Kilogramm je Einwohner.

Zusätzlich wurden 79,6 Tausend Tonnen Verpackungsmüll (Transport- und Umverpackungen) im gewerblichen Bereich eingesammelt. Der überwiegende Teil dieser Verpackungen (60,4 Tausend Tonnen) bestand aus Papier, Pappe und Karton.

Der größte Teil (69,6 Prozent) aller getrennt eingesammelten Verpackungen ging zunächst an Sortieranlagen, um für eine weitere Verwertung aufbereitet zu werden, der Rest wurde direkt an den Altstoffhandel oder an Verwerterbetriebe abgegeben.

1) einschließlich hausmüllähnliche Gewerbeabfälle

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Isolde Leuthäußer
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