Erfurt, 13. April 2010 - Nr. 103
Die Thüringer Gemeinden und Gemeindeverbände wiesen Ende 2009 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik eine Verschuldung ihrer Haushalte in Höhe von 2,3 Milliarden Euro aus. Gegenüber Ende 2008 sanken die Schulden um 111 Millionen Euro bzw. 4,5 Prozent. Die Pro-Kopf-Verschuldung betrug 1 039 Euro.
Gegenüber 1998, dem Jahr mit dem höchsten Schuldenstand, ergibt sich ein Rückgang der Schulden um fast ein Viertel.
Neben den Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände bestehen weitere Schulden in den aus den Kommunalhaushalten ausgegliederten Einheiten wie Eigenbetrieben, Zweckverbänden, Krankenhäusern und Unternehmen, an denen die Kommunen mit mehr als 50 Prozent beteiligt sind.
Deren Kreditmarktschulden beliefen sich Ende 2009 auf 4,8 Milliarden Euro. Jeder Thüringer Einwohner ist damit rein rechnerisch mit weiteren 2 111 Euro Schulden belastet.
Mit 2,3 Milliarden Euro entfallen fast die Hälfte der Schulden auf kommunale Unternehmen und Eigenbetriebe des Wohnungswesens und 1,5 Milliarden Euro auf Zweckverbände und Eigenbetriebe der Wasserver- und Abwasserentsorgung.
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Gudrun Schnetter
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