Erfurt, 18. Mai 2010 - Nr. 130
Nach den ersten Ergebnissen, die auf der Grundlage der Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter berechnet wurden, bestellten die Thüringer Landwirte zur Ernte 2010 insgesamt 375 000 Hektar mit Getreide (ohne Körnermais und CCM). Die Anbaufläche liegt damit um 6 100 Hektar bzw. 1,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilte, erreicht die anbaustärkste Getreideart - der Winterweizen – mit einer weiteren Flächenzunahme gegenüber dem Vorjahr um 3 800 Hektar bzw. 1,7 Prozent auf 229 000 Hektar die größte Anbaufläche seit Beginn der Durchführung der Ernte- und Betriebsberichterstattung in Thüringen im Jahr 1992.
Bedeutend mehr Ackerland wurde auch mit Sommerweizen und Hartweizen bestellt. Die Anbaufläche vergrößerte sich gegenüber 2009 um das 1,8fache auf 11 400 Hektar in diesem Jahr.
Der Anbau von Wintergerste wurde um 6 200 Hektar bzw. 8,4 Prozent auf 68 100 Hektar in diesem Jahr zurückgenommen.
Die Anbaufläche von Sommergerste wurde um 13,5 Prozent eingeschränkt und ist damit nach dem Flächenrückgang im vergangenen Jahr
Sommergerste, die hauptsächlich als Braugerste angebaut wird, steht in diesem Jahr auf 34 100 Hektar
Mit einer Anbaufläche von 11 700 Hektar liegt auch der Roggen- und Wintermenggetreideanbau gleichfalls erheblich unter dem Vorjahresniveau
Der Anbau von Triticale, einer Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen, erfolgte auf 15 200 Hektar und verfehlt das Vorjahresniveau leicht
Mit 5 200 Hektar Hafer geht der Anbau um knapp 500 Hektar
Winterraps steht nach den ersten vorläufigen Ergebnissen auf 120 400 Hektar. Nach einer zwischenzeitlichen Anbaurücknahme in den Jahren 2008 und 2009 (Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahr:
Der Anbau von Zuckerrüben liegt mit 7 900 Hektar um 11,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau
Kartoffeln werden nach derzeitiger Anbauplanung der Betriebe auf 2 200 Hektar gelegt. Das sind 100 Hektar bzw. 6,2 Prozent weniger als im Jahr 2009.
Der Feldbestellung mit Grün- und Silomais wird durch die Erzeugung von regenerativen Energien aus Biomasse weiter forciert. Die Fläche wurde nach den ersten vorläufigen Ergebnissen um 1 700 Hektar
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Die Anbauflächen für die Ernte 2010 sind Ergebnisse einer ersten Hochrechnung und nur als Anbautendenzen zu werten. Vorläufige Ergebnisse über den tatsächlichen Anbau auf dem Ackerland liefert die Bodennutzungshaupterhebung, deren im Juli 2010 vorliegen.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Heidrun Anders
Telefon: 0361 37-734550
E-Mail: heidrun.anders@statistik.thueringen.de