Erfurt, 12. Mai 2010 - Nr. 132
Die 856 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten in der Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im März 2010 einen Rekordumsatz in Höhe von 2,3 Milliarden Euro. Es war der höchste Monatsumsatz seit September 2008.
Im Vergleich zum März 2009 stieg der Umsatz, bei einem Arbeitstag mehr, um 292 Millionen Euro bzw. 14,8 Prozent. Arbeitstäglich bereinigt betrug der Anstieg 9,9 Prozent.
Zum Vormonat erhöhten sich die Umsätze um 441 Millionen Euro bzw. 24,3 Prozent.
Von Januar bis März 2010 betrug das Umsatzvolumen 5,7 Milliarden Euro. Zum Vergleichszeitraum des Vorjahres erhöhten sich die Umsätze (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen) um 530 Millionen Euro bzw. 10,2 Prozent.
Umsatzstarke Wirtschaftszweige mit einem hohem Umsatzwachstum im März 2010 zum Vorjahresmonat waren die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus (+ 29,8 Prozent), die Hersteller von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (+ 28,9 Prozent), die Hersteller von chemischen Erzeugnissen (+ 27,3 Prozent), die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+ 25,8 Prozent), die Hersteller von Metallerzeugnissen (+ 22,0 Prozent) und die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen (+ 20,2 Prozent).
Nur noch zwei Wirtschaftszweige wiesen im März 2010 Umsatzrückstände zum Vorjahresmonat aus: Sonstiger Fahrzeugbau
Beim Geschäft mit den inländischen Abnehmern wurde im März 2010 zum Vorjahresmonat ein Umsatzanstieg um 181 Millionen Euro bzw. 13,4 Prozent ermittelt.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres betrug der Inlandsumsatz 3,9 Milliarden Euro, 8,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Auslandsumsätze erhöhten sich im März 2010 zum Vorjahresmonat um 18,1 Prozent bzw. 110 Millionen Euro. Von Januar bis März lagen die Ausfuhren bei 1,8 Milliarden Euro, 13,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
In den ersten drei Monaten 2010 stiegen die Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone um 4,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. In die Länder außerhalb der Eurozone erhöhten sich die Ausfuhren sogar um 31,5 Prozent auf 720 Millionen Euro.
Die Exportquote lag von Januar bis März 2010 bei 32,2 Prozent und war damit um 1,0 Prozentpunkte höher als in den ersten drei Monaten 2009.
Ende März 2010 waren in den Thüringer Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten 124 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 4 509 Beschäftigte
Bei gesunkener Beschäftigtenzahl und gleichzeitigem Umsatzanstieg erhöhte sich die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) von Januar bis März 2010 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 14,6 Prozent auf 46 Tausend Euro.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
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