Erfurt, 27. Mai 2010 - Nr. 144
In Thüringen wurden im Jahr 2008 rund 1,5 Millionen Tonnen Bauabfälle in 59 Bauschuttaufbereitungsanlagen zur Wiederverwertung aufbereitet. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik fast 548 Tausend Tonnen weniger als im Jahr 2006.
Die in Thüringer Bauschuttaufbereitungsanlagen eingesetzten Abfälle bestanden zu 73,3 Prozent aus Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik (1 065 Tausend Tonnen) sowie zu 18,6 Prozent aus Boden und Steinen. Aus diesen Bauabfällen wurden etwa 1,2 Millionen Tonnen Erzeugnisse gewonnen. Das entspricht 80,0 Prozent der eingesetzten Menge. Den größten Anteil hierbei hatten Erzeugnisse für die Verwertung im Straßen- und Wegebau mit 651 Tausend Tonnen (56,0 Prozent). Weitere Erzeugnisse fanden Verwendung im sonstigen Erdbau wie Verfüllung (27,0 Prozent) oder Verwendung z.B. für Deponiebaumaßnahmen (9,2 Prozent).
Neben Bauschuttaufbereitungsanlagen werden in Thüringen noch 33 Asphaltmischanlagen zur Aufbereitung und Verwertung von Ausbauasphalt betrieben. Im Jahr 2008 wurde in diesen Anlagen rund 450 Tausend Tonnen Altasphalt aufbereitet und zusammen mit Rohprodukten zu neuem Straßenbelag wieder verarbeitet.
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