Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 16. Juni 2010 - Nr. 178

Weniger Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2010 in Thüringen

Im ersten Quartal 2010 wurden in Thüringen 1 005 Schwangerschaften vorzeitig beendet. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 16 Abbrüche bzw. 1,6 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres.
In Deutschland stieg die Zahl der vorzeitigen Schwangerschaftsabbrüche nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes um 400 bzw. 1,3 Prozent auf rund 29 800.

Fast alle Schwangerschaftsabbrüche in Thüringen (981 bzw. 97,6 Prozent) wurden nach der Beratungsregelung durchgeführt. Für 24 Frauen war eine medizinische Indikation der Anlass dafür.

Von den 1 005 Frauen, die in Thüringen einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren 950 Frauen (94,5 Prozent) Thüringerinnen. Die anderen 55 Frauen hatten ihren Wohnsitz in einem anderen Bundesland, darunter waren 41 Frauen aus Bayern.
Außerdem ließen 38 Thüringer Frauen außerhalb von Thüringen den Eingriff vornehmen.

Von den 988 Thüringer Frauen waren 628 (63,6 Prozent) ledig, 323 (32,7 Prozent) verheiratet, 32 Frauen (3,2 Prozent) geschieden und 5 Frauen (0,5 Prozent) verwitwet.

31 dieser Frauen (3,1 Prozent) waren jünger als 18 Jahre, mehr als die Hälfte (531 bzw. 53,7 Prozent) im Alter zwischen 18 und 29 Jahren und 78 Frauen (7,9 Prozent) waren 40 Jahre und älter.

295 dieser Frauen (29,9 Prozent) hatten noch keine Kinder.


510 (51,6 Prozent) Thüringer Frauen ließen die Maßnahme in einer gynäkologischen Praxis durchführen, 454 Frauen (46,0 Prozent) ambulant in einem Krankenhaus.
Bei 24 Frauen (2,4 Prozent) war eine stationäre Einweisung ins Krankenhaus notwendig.

Die Daten werden zentral vom Statistischen Bundesamt erhoben. Die Länder verfügen über detaillierte Angaben.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Karin Bunschek
Tel.: 0361 37-734518
E-Mail: karin.bunschek@statistik.thueringen.de