Erfurt, 29. Juni 2010 - Nr. 184
Durch eine Neufassung des Agrarstatistikgesetzes wurde der Berichtskreis für die Erhebung über die Schweinebestände neu festgelegt. Danach werden ab 2010 nur noch Betriebe, die mindestens 50 Schweine oder 10 Zuchtsauen halten, zu ihren Schweinebeständen befragt. Dies führt zu einer erheblichen Entlastung besonders der kleineren landwirtschaftlichen Betriebe.
Zum Stichtag 3. Mai 2010 standen in den Ställen von rund 200 Thüringer Betrieben insgesamt 747 800 Schweine. Nach Schweinekategorien differenziert wurden 259 800 Ferkel (Anteil an Schweinen insgesamt: 35 Prozent), 200 300 Jungschweine (27 Prozent), 197 400 Mastschweine (26 Prozent) und 90 300 Zuchtschweine (12 Prozent), darunter 89 900 Zuchtsauen festgestellt.
Mehr als sieben Zehntel (71 Prozent) der Zuchtsauen waren zum Stichtag trächtig.
Von den in Thüringer Betrieben gehaltenen Mastschweinen überwiegen die Tiere mit einem Lebendgewicht bis 80 Kilogramm. Knapp die Hälfte (49 Prozent) dieser Bestände brachte ein Gewicht von 50 bis 80 Kilogramm auf die Waage. Jedes siebte Mastschwein (14 Prozent) hatte ein Lebendgewicht ab 110 Kilogramm.
52 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe mit Schweinehaltung verfügten über Schweinebestände ab 1 000 Tiere. In diesen Betrieben standen mit 714 900 Schweinen 96 Prozent des ermittelten Schweinebestandes.
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Heidrun Anders
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