Erfurt, 13. Juli 2010 - Nr. 207
Die 854 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten in der Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) erzielten im Mai 2010 einen Umsatz in Höhe von 2,1 Milliarden Euro. Damit erhöhten sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik die Umsätze zum Vormonat um 0,9 Prozent bzw. 19 Millionen Euro. Die Zuwachsraten im Vergleich zum Vorjahr stiegen weiter an.
Zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Umsätze um 334 Millionen Euro bzw. 19,4 Prozent (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen).
In den ersten fünf Monaten 2010 stiegen die Umsätze (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen) gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 um 1,2 Milliarden Euro bzw. 13,5 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro.
Umsatzstarke Wirtschaftszweige mit einem hohem Umsatzwachstum im Mai 2010 zum Vorjahresmonat waren die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus
Nur die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen und die Getränkeherstellung wiesen im Mai 2010 Umsatzrückstände zum Vorjahresmonat um 17,7 bzw. 0,2 Prozent aus.
Beim Geschäft mit den inländischen Abnehmern wurde im Mai 2010 zum Vorjahresmonat ein Umsatzanstieg um 222 Millionen Euro bzw. 18,7 Prozent ermittelt.
In den ersten fünf Monaten dieses Jahres betrug der Inlandsumsatz 6,7 Milliarden Euro, 11,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Auslandsumsätze erhöhten sich im Mai 2010 zum Vorjahresmonat um 20,9 Prozent bzw. 112 Millionen Euro. Von Januar bis Mai lagen die Ausfuhren bei 3,1 Milliarden Euro, 17,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
In den ersten fünf Monaten 2010 stiegen die Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone um 10,1 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. In die Länder außerhalb der Eurozone erhöhten sich die Ausfuhren sogar um 31,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.
Die Exportquote lag von Januar bis Mai 2010 bei 31,7 Prozent und war damit um 1,1 Prozentpunkte höher als in den ersten fünf Monaten 2009.
Ende Mai 2010 waren in den Thüringer Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten 124 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 2 321 Beschäftigte
Bei gesunkener Beschäftigtenzahl und gleichzeitigem Umsatzanstieg erhöhte sich die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) von Januar bis Mai 2010 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 17,3 Prozent auf 79 Tausend Euro.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
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