Erfurt, 02. August 2010 - Nr. 223
Die in die monatliche statistische Berichterstattung einbezogenen 313 Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Mai 2010 einen Gesamtumsatz in Höhe von 148 Millionen Euro. Trotz eines Anstiegs zum Vormonat wurden, bei gleicher Zahl an Arbeitstagen, die Werte des vergleichbaren Vorjahresmonates um 12 Millionen Euro bzw. 7,5 Prozent verfehlt.
Von Januar bis Mai 2010 wurden Umsätze in Höhe von 484 Millionen Euro erzielt, bei gleicher Zahl an Arbeitstagen waren das 78 Millionen Euro bzw. 13,8 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
Die einzelnen Bausparten zeigten beim baugewerblichen Umsatz für Januar bis Mai 2010 folgende Entwicklungen: Im öffentlichen- und Straßenbau verringerte sich der baugewerbliche Umsatz um 17,2 Prozent, im gewerblichen Bau waren es 12,0 Prozent. Im Wohnungsbau fiel der Umsatzrückgang mit 2,5 Prozent am geringsten aus.
Im Mai 2010 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 151 Millionen Euro ein. Gegenüber Mai 2009 sanken sie um 34 Millionen Euro bzw. 18,5 Prozent.
Bis Ende Mai 2010 kumulierten sich die Bauaufträge auf 607 Millionen Euro: Das sind 20 Millionen Euro bzw. 3,3 Prozent weniger als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres.
Dieser Rückgang ist auf die Verringerung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen im öffentlichen und Straßenbau um 7,5 Prozent zurückzuführen. Im Wohnungsbau und im gewerblichen Bau stiegen die Aufträge um 7,5 Prozent bzw. 4,9 Prozent.
Ende Mai 2010 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 15 484 Personen beschäftigt. Das waren 588 Personen bzw. 3,9 Prozent mehr als Ende Mai 2009.
Die Umsatzproduktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe sank im Vergleich Mai 2010 zu Mai 2009 um 11,0 Prozent auf 9 553 Euro Umsatz je Beschäftigten. Seit Jahresbeginn wurde kumuliert eine Umsatzproduktivität in Höhe von 32 612 Euro erreicht, 16,4 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
- Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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