Erfurt, 18. August 2010 - Nr. 242
Die Auftragseingänge der Thüringer Industriebetriebe nahmen im 1. Halbjahr 2010 deutlich zu.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gingen bis Ende Juni preisbereinigt durchschnittlich 26,1 Prozent mehr Bestellungen ein als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Aufträge inländischer Kunden stiegen um 26,4 Prozent und die Exportorders um 25,5 Prozent. Diese relativ hohen Zuwachsraten sind auf den durch die globale Finanzkrise verursachten Nachfrageeinbruch im vergangenen Jahr zurückzuführen. Das Auftragsniveau liegt aber nach wie vor noch unter dem des Jahres 2008.
Überdurchschnittliche Wachstumsraten zum 1. Halbjahr 2009 haben die Hersteller von Vorleistungsgütern sowie von Gebrauchsgütern zu verzeichnen. Diese Betriebe registrierten bis Ende Juni dieses Jahres eine Zunahme der eingegangenen Aufträge um 35,4 bzw. um 34,6 Prozent.
Zuwachsraten im zweistelligen Bereich verzeichneten auch die Investitionsgüterproduzenten. Bei diesen Betrieben gingen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 durchschnittlich 17,7 Prozent mehr Aufträge ein.
Die Hersteller von Verbrauchsgütern registrierten bis Ende Juni durchschnittlich 5,8 Prozent mehr Aufträge als im gleichen Zeitraum 2009.
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Gerd Nußpickel
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