Erfurt, 08. September 2010 - Nr. 267
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erscheint heute die Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder mit internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich. Bereits gestern wurde die Veröffentlichung „Education at a Glance“ der OECD veröffentlicht. Darin werden die Bildungssysteme der OECD-Staaten sowie einiger weiterer Staaten anhand einer Vielzahl von Indikatoren dargestellt.
Die Veröffentlichung „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich 2010“ erscheint zum vierten Mal und stellt eine Ergänzung zur OECD-Publikation dar. Die Bildungspolitik im föderalen System der Bundesrepublik ist eine der Kernaufgaben der Länder. Deshalb werden hier ausgewählte Indikatoren in einer Gliederung nach Ländern dargestellt.
Die Veröffentlichung enthält Aussagen über Bildungsergebnisse und Bildungserträge, die in Bildung investierten Finanz- und Humanressourcen, über Bildungszugang, Bildungsbeteiligung, Bildungsverlauf, das Lernumfeld und die Organisation von Schulen.
So stieg in Deutschland der Anteil der Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren mit mindestens einem Abschluss des Sekundarbereichs II (Abitur, Lehrabschluss oder Berufsfachschulabschluss, Fachhochschul- oder Hochschulabschluss) seit 2004 kontinuierlich an. Er lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2008 wie in den Vorjahren in allen Bundesländern deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 72 Prozent. Für Deutschland ergab sich ein Wert von 85 Prozent.
Die neuen Länder erreichten 2008 mit Anteilen von 92 Prozent und mehr nach wie vor internationale Spitzenwerte.
Die hohen Werte für Deutschland sind vor allem auf den großen Anteil der Bevölkerung mit Abschluss des Sekundarbereichs II (Abitur, Lehrabschluss oder Berufsfachschulabschluss) zurückzuführen, der 2008 mit 60 Prozent klar über dem OECD-Durchschnitt von 44 Prozent lag. Thüringen belegte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 66 Prozent nach Sachsen-Anhalt mit 68 Prozent den zweiten Platz unter den Bundesländern..
Es handelt sich um einen reinen Tabellenband, der keine Kommentierung der Daten und keine Grafiken enthält.
Die Veröffentlichung ist über das gemeinsame Statistik-Portal der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (www.statistikportal.de) sowohl als PDF-Datei zum kostenlosen Download als auch gegen Entgelt in gedruckter Fassung zu beziehen.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Christa Stölzel
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