Erfurt, 14. September 2010 - Nr. 271
Die 852 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten in der Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) erzielten im Juli 2010 einen Umsatz in Höhe von 2,0 Milliarden Euro. Damit verringerten sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik die Umsätze, auch saisonal teilweise bedingt, zum Vormonat um 10,8 Prozent bzw. 246 Millionen Euro. Die Zuwachsraten im Vergleich zum Vorjahr stiegen weiter an. Zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Umsätze um 177 Millionen Euro bzw. 9,5 Prozent (bei einem Arbeitstag weniger).
In den ersten sieben Monaten 2010 stiegen die Umsätze (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen) gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 um 1,7 Milliarden Euro bzw. 13,9 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro.
Umsatzstarke Wirtschaftszweige mit einem hohem Umsatzwachstum im Juli 2010 zum Vorjahresmonat waren die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen
Die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen
Beim Geschäft mit den inländischen Abnehmern wurde im Juli 2010 zum Vorjahresmonat ein Umsatzanstieg um 114 Millionen Euro bzw. 8,8 Prozent ermittelt.
In den ersten sieben Monaten dieses Jahres betrug der Inlandsumsatz 9,7 Milliarden Euro, 12,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Auslandsumsätze erhöhten sich im Juli 2010 zum Vorjahresmonat um 11,0 Prozent bzw. 63 Millionen Euro. Von Januar bis Juli lagen die Ausfuhren bei 4,5 Milliarden Euro, 16,8 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
In den ersten sieben Monaten 2010 stiegen die Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone um 10,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. In die Länder außerhalb der Eurozone erhöhten sich die Ausfuhren um 28,2 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.
Die Exportquote lag von Januar bis Juli 2010 bei 31,6 Prozent und war damit um 0,8 Prozentpunkte höher als in den ersten sieben Monaten 2009.
Ende Juli 2010 waren in den Thüringer Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten 126 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 176 Beschäftigte
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) erhöhte sich In den ersten sieben Monaten 2010 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 16,8 Prozent auf 114 Tausend Euro.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Sabine Sturm
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