Erfurt, 04. Oktober 2010 - Nr. 297
Das Thüringer Landesamt für Statistik stellte in einer Untersuchung zu den Fertigstellungen im Wohnungsbau 2009 fest, dass sich immer mehr Bauherren in Thüringen zum Heizen ihrer Wohnung für eine Wärmepumpe entscheiden. In 618 von insgesamt 1 450 fertig gestellten neuen Wohnhäusern wurde 2009 auf diese Technik gesetzt.
Die alternative Beheizung mittels Wärmepumpe konnte im Jahr 2009 mit 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr (33 Prozent) weiter zulegen. 2003 hatte dieser Anteil bei lediglich 4 Prozent gelegen.
Aufgrund der erteilten Baugenehmigungen in der ersten Jahreshälfte 2010 möchten 45 Prozent der Bauherren neuer Wohngebäude ihren Raumwärmebedarf mit einer Wärmepumpe decken.
Die Gas- und Ölheizungen haben bei Neubauprojekten weiter an Bedeutung verloren. Der Anteil verringerte sich bei Gasheizungen von 50 Prozent im Vorjahr auf 44 Prozent im Jahr 2009. Gut 74 Prozent der Bauherren entschieden sich noch im Jahr 2003 für eine Gasheizung.
Bei der Beheizung mittels Öl verringerte sich der Anteil von 5 Prozent im Vorjahr auf 4 Prozent im Jahr 2009.
Sonstige Beheizungsarten – dazu gehören erneuerbare Energien wie Biogas bzw. Biomasse und Holz – konnten in den Jahren 2003 bis 2009 eine Zunahme von 1 auf 4 Prozent verzeichnen.
Koks und Kohle sowie Solarenergie haben als vorwiegende Heizenergie einen Anteil von jeweils unter einem Prozent.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Yvonne Mannhardt
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