Erfurt, 10. November 2010 - Nr. 340
Die Gewerbesteuereinnahmen der Thüringer Gemeinden beliefen sich im ersten Halbjahr 2010 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik auf 227 Millionen Euro netto, das heißt nach Abzug der an Bund und Land zu zahlenden Gewerbesteuerumlage.
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum waren das 35 Millionen Euro bzw. 13,3 Prozent weniger.
Trotz des gesunkenen Aufkommens ist die Gewerbesteuer für die Gemeinden die aufkommensstärkste Steuerart. Ihr Anteil am Gesamtaufkommen an Steuern und steuerähnlichen Einnahmen betrug Mitte 2010 rund 50 Prozent.
Die Gewerbesteuer gibt es seit 200 Jahren. 1810 führte Preußen eine Gewerbesteuer per Edikt ein. 1936 wurde die Gewerbesteuer dann flächendeckend eingeführt. Seit Gründung der Bundesrepublik folgten viele Reformen - zuletzt 2008 bei der Unternehmenssteuerreform.
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Gudrun Schnetter
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