Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 27. Dezember 2010 - Nr. 369

Industrieinvestitionen in Thüringen im Jahr 2009 durch die Wirtschaftskrise deutlich zurückgegangen

Im Jahr 2009 haben die Industriebetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 1,2 Milliarden Euro in Sachanlagen investiert. Nachdem im Jahr 2008 das Investitionsvolumen der Industrie mit 1,7 Milliarden Euro auf dem zweithöchsten Stand seit 15 Jahren war, brachen die Investitionen im Jahr 2009 im Zuge der Wirtschaftskrise ein. Sie gingen gegenüber dem Jahr zuvor um 472 Millionen Euro bzw. 28,2 Prozent zurück.

Betrachtet man die Entwicklung in den vom Investitionsvolumen her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann gab es 2009 die deutlichsten Investitionsrückgänge bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (- 44,7 Prozent auf 130 Millionen Euro), bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (- 38,6 Prozent auf 125,8 Millionen Euro), Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (- 27,9 Prozent, auf 111,3 Millionen Euro), im Maschinenbau (- 23,9 Prozent auf 103,7 Millionen Euro), bei der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (- 23,7 Prozent auf 113,9 Millionen Euro) und bei der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (- 13,4 Prozent auf 123,8 Millionen Euro). Eine Zunahme gegenüber dem Jahr zuvor gab es 2009 in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (um 9,8 Prozent auf 116,7 Millionen Euro).

In der Summe erzielten die genannten sieben Branchen ein Investitionsvolumen von rund 825,6 Millionen Euro. Dies entsprach 69 Prozent der Investitionen der Thüringer Industrie.



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