Erfurt, 22. Dezember 2010 - Nr. 395
Von den Thüringer Landwirten wurden nach ersten Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter zur Herbstaussaat 2010 für die Ernte 2011 rund 443 400 Hektar mit Winterfeldfrüchten bestellt. Dabei trat eine Verschiebung vom Anbau von Winterraps
Sollten die Wintersaaten nicht aufgrund ungünstiger Witterungseinflüsse umgebrochen werden oder Schädlingen zum Opfer fallen, entspräche das in etwa dem Anbauvolumen zur Ernte 2010.
Die anbaustärkste Getreideart - der Winterweizen - liegt nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik nach ersten Prognosen mit 230 700 Hektar um 1 Prozent über dem Anbauniveau von 2010
Die Aussaat von Wintergerste erfolgte auf 66 800 Hektar
Winterroggen und Wintermenggetreide wurden auf 11 500 Hektar gedrillt
Triticale, eine Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen, wird nach ersten Berechnungen auf 14 400 Hektar stehen. Das wären rund 300 Hektar bzw. 2 Prozent mehr als 2010.
Getreide zur Ganzpflanzenernte wurde auf 1 800 Hektar ausgesät. Das wäre rund ein Drittel weniger als im Vorjahr. Diese Fläche kann sich jedoch noch erhöhen. Die Entscheidung zur Umwidmung der Nutzung von Getreide zur Körnergewinnung zur Ganzpflanzenernte kann von den Landwirten auch nach dem Winter getroffen werden.
Auf 118 300 Hektar wurde Winterraps angebaut. Ein Grund für den Rückgang des Anbaus um 1 900 Hektar gegenüber dem Vorjahr waren die schlechten Erntebedingungen in diesem Jahr. Optimale Aussaattermine liegen je nach Region zwischen dem
Bitte beachten:
Die Ergebnisse aus den Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstattung sind als erste vorläufige Anbautendenzen zu sehen. Weitere Aussagen zum Anbau von Winterfeldfrüchten können im Mai 2011 getroffen werden.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Heike Slotta
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E-Mail: Heike.Slotta@statistik.thueringen.de