Erfurt, 11. Februar 2011 - Nr. 043
Böse Zungen behaupten, der Valentinstag sei eine Erfindung des Handels. Aber schon die alten Römer feierten der Legende nach am 14. Februar und schenkten allen weiblichen Familienangehörigen Blumen. Nach Deutschland kam dieser Brauch nach dem 2. Weltkrieg aus Amerika. Heutzutage überraschen sich viele Verliebte mit einer kleinen oder größeren Aufmerksamkeit.
Wie sieht es am Valentinstag mit dem ganz großen Liebesbeweis aus – mit dem Ja-Wort auf dem Standesamt?
Der Valentinstag gehörte in den letzten Jahren zu den heiratsfreudigeren Tagen im hochzeitsarmen Monat Februar. Besonders dann, wenn er auf die beliebtesten Hochzeitstage wie Freitag oder Samstag fiel.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik war das z. B. 1992, einem Freitag, mit 73 Eheschließungen der Fall oder im Jahr 2003, ebenfalls an einem Freitag, mit 57 Hochzeiten.
In den Jahren 2004 und 2009 als der Valentinstag auf einen Samstag fiel, schlossen jeweils 65 Paare den Bund fürs Leben.
Der Valentinstag scheint bei den Ehekandidaten immer beliebter zu werden, denn auch an den anderen Werktagen konnte man den Valentinstag in den letzten Jahren an einer überdurchschnittlichen Anzahl von Trauungen für vergleichbare Winterwochentage erkennen.
Dass der „Bindungskraft“ des Valentinstages witterungsbedingte Grenzen gesetzt sind, zeigt jedoch die Tatsache, dass er auch an den günstigsten Wochentagen nur maximal die Hälfte der Hochzeiten entsprechender Tage in den Frühlings-/Sommermonaten erreicht.
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