Aktuelle Pressemitteilungen:
Bild: © GDI-Th
Agrarstrukturerhebung 2023: Weiter steigende Pachtpreise, rückläufiger Pachtflächenanteil
Laut den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 gab es in Thüringen 3 590 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 772 300 Hektar. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren 576 400 Hektar bzw. 75 Prozent dieser Flächen Pachtland. Insgesamt bewirtschafteten 2 630 bzw. knapp drei Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe Thüringens fremden Grund und Boden, darunter 670 Betriebe bzw. knapp 19 Prozent ausschließlich gepachtete Flächen.
Bild: WINDCOLORS (Adobe Stock)
Energieaufkommen in Thüringen – Ergebnisse aus der Thüringer Energiebilanz 2021
Die Thüringer Energiebilanz basiert auf Ergebnissen der amtlichen Statistik sowie Datenlieferungen von Verbänden und anderen Institutionen der Energiewirtschaft. Darin werden das Aufkommen, die Umwandlung und der Verbrauch von Energieträgern im Land nachgewiesen. Der Primärenergieverbrauch belief sich 2021 nach endgültigen Angaben auf ein Volumen von 235 Tausend Terajoule, meldet das Thüringer Landesamt für Statistik. Gegenüber dem Vorjahr 2020 entsprach dies einer Erhöhung um 2,9 Prozent. Für Deutschland wurde ein Zuwachs des Primärenergieverbrauchs von 4,7 Prozent für 2021 berechnet.
Bild: ZoomTeam (Adobe Stock)
Agrarstrukturerhebung 2023: 13 Prozent der Thüringer Landwirtschaftsbetriebe wirtschafteten nach den Kriterien des ökologischen Landbaus
Laut den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 bewirtschafteten 3 590 Thüringer Betriebe eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 772 300 Hektar. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wirtschafteten 450 bzw. 13 Prozent dieser Betriebe nach den Kriterien des ökologischen Landbaus und unterlagen dem Kontrollverfahren entsprechend der Verordnung (EU) Nr. 2018/848 für die Bodenbewirtschaftung und Tierhaltung.
Bild: BENCE BOROS (Unsplash)
23. April 2024 – Tag des Bieres
18,2 Millionen Euro Biersteuer für den Landeshaushalt
Um den Bierdurst im Freistaat sowie in anderen deutschen Regionen und im Ausland zu stillen, wurden im Jahr 2023 in Thüringen 44 von deutschlandweit 1 492 Braustätten betrieben. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 3 Braustätten mehr als im Jahr zuvor. Im Jahr 2023 wurden im Freistaat insgesamt 2,2 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt, und zwar fast ausschließlich im Inland (99,3 Prozent).
Bild: kasto (Adobe Stock)
Rund 144 000 Studierende im Wintersemester 2023/24 in Thüringen
Im Wintersemester 2023/24 waren nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik 144 391 Studierende (Vorjahr: 135 974 Studierende) an einer Hochschule in Thüringen eingeschrieben, darunter 60,4 Prozent Frauen. Damit stieg die Zahl der Studierenden weiter an (+6,2 Prozent), wobei der Anstieg erneut überwiegend auf den Zuwachs an Studierenden an der IU Internationale Hochschule in Erfurt zurückzuführen ist.
Baugenehmigungen zum Jahresbeginn 2024
In den ersten 2 Monaten 2024 wurde nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik mit 461 Anträgen der Bau von 474 Wohnungen genehmigt, darunter 324 Wohnungen durch Neubau. Mittels baulicher Veränderungen an bestehenden Gebäuden, z. B. durch Umbau-, Ausbau-, Erweiterungs- oder Wiederherstellungsmaßnahmen, werden 150 Wohnungen entstehen, darunter 147 Wohnungen in Wohngebäuden.
Aktuelle Aufsätze aus dem Monatsheft:
Thüringen aktuell
Im Jahr 2023 stand die Thüringer Industrie vor herausfordernden Rahmenbedingungen, darunter steigende Zinsen und geopolitische Spannungen, was zu einem insgesamt schwachen Welthandel führte. Trotzdem verzeichneten die Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten insgesamt einen positiven Umsatztrend, wobei der Inlandsumsatz anstieg und der Auslandsumsatz leicht zurückging. Trotz der Steigerung des Umsatzes blieb die Produktivität in Thüringen unter dem deutschen Durchschnitt. Umsatz- und Beschäftigtenzuwächse wurden in den wichtigsten Wirtschaftszweigen verzeichnet, wobei die Produktivität in fast allen Bereichen zunahm.
Im Jahr 2023 zeigte das Baugewerbe in Thüringen eine allgemeine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr, wobei das Ausbaugewerbe eine bessere Entwicklung verzeichnete als das Bauhauptgewerbe. Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten erzielten insgesamt höhere Umsätze. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl sank leicht, während die Produktivität je Beschäftigten zunahm. Sowohl die Arbeitsstunden als auch die Auftragslage verzeichneten insgesamt einen Rückgang. Verschiedene Bausparten entwickelten sich unterschiedlich, wobei der öffentliche und Straßenbau einen Umsatzzuwachs verzeichnete, während der Wohnungsbau Einbußen verzeichnete. Trotz einer geringfügigen Verringerung der Beschäftigtenzahl im Durchschnitt pro Monat, stieg die Produktivität.
Im Jahr 2023 erholte sich die Tourismusbranche in Thüringen teilweise von den Auswirkungen der Corona-Krise, wobei die Gäste- und Übernachtungszahlen wieder nahe an die Werte vor der Pandemie heranreichten. Ein Großteil der Gäste stammte aus Deutschland, während auch die Zahl ausländischer Gäste zunahm. Trotz dieser Erholung lagen die Ankünfte und Übernachtungen immer noch unter den Werten von 2019. Alle 11 Thüringer Reisegebiete verzeichneten gegenüber dem Jahr 2022 spürbare Zuwächse von Gästeankünften und Übernachtungen. Unterschiedliche Arten von Unterkünften wie Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Campingplätze waren besonders beliebt.
Im Jahr 2023 stiegen die Verbraucherpreise in Thüringen im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Dies war hauptsächlich auf externe Faktoren wie den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, Materialknappheit und gestiegene Arbeitskosten zurückzuführen. Besonders stark stiegen die Preise für Energieprodukte wie Strom, Gas und Fernwärme. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sowie Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen verzeichneten ebenfalls hohe Preisanstiege. Die Jahresteuerungsrate sank im Laufe des Jahres leicht, blieb aber insgesamt hoch. Trotz vorübergehender Dämpfung der Preisentwicklung durch staatliche Maßnahmen stiegen die Preise in allen Bereichen im Jahresvergleich an.
Im Jahr 2023 stieg die Arbeitslosigkeit in Thüringen aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen wie hoher Inflation und schwacher Auslandsnachfrage. Dies betraf Männer und Frauen gleichermaßen. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 war die Arbeitslosigkeit deutlich höher. Besonders unter Jugendlichen unter 25 Jahren stieg sie stark an. In Thüringen lag die Arbeitslosenquote über dem Bundesdurchschnitt, aber unter dem Durchschnitt der neuen Bundesländer.
Bild: Steven HWG
THÜRINGEN 2042: Ergebnisse der Pflegevorausberechnung
Die Alterung der Bevölkerung und der Rückgang der Einwohnerzahl sind 2 Kernprozesse des demografischen Wandels in Thüringen. Beide Prozesse haben unmittelbare Auswirkungen auf viele Bereiche des Gesundheitswesens, die in hohem Maße „demografieabhängig“ sind. Der folgende Aufsatz beschäftigt sich im Rahmen des Projektes „THÜRINGEN 2042“ mit der voraussichtlichen Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen in Thüringen. Da diese stark von der Zahl der älteren Menschen im Freistaat abhängt, wird zunächst die Entwicklung der Thüringer Bevölkerung im höheren Alter betrachtet. Anschließend werden die aktuelle Situation und die zukünftige Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen anschaulich dargestellt.
Die Reform des Statistikrechts – Rahmenbedingungen, Heraus- forderungen und Gestaltungsmöglichkeiten
Anlässlich der Herausgabe der neuen Kommentierung des Bundesstatistikgesetzes fand am 25. Januar 2024 ein Symposium zum Thema „Zukunft der amtlichen Statistik – Perspektiven des Bundesstatistikgesetzes“ statt. Die Veranstaltung widmete sich dem breiten Spektrum rechtlicher Rahmenbedingungen für amtliche statistische Daten, den Herausforderungen der amtlichen Statistik, Zukunftsperspektiven und auch den Gestaltungsmöglichkeiten. Zunächst wurde die Thematik durch Vorträge von Prof. Dr. Peter Michael Huber und Prof. Dr. Jürgen Kühling näher erörtert. Die anschließende Podiumsdiskussion beleuchtete den Sachverhalt aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Der folgende Artikel bildet den Redebeitrag von Herrn Prof. Dr. Kühling – Inhaber des Lehrstuhls für öffentliches Recht, Immobilienrecht, Infrastrukturrecht und Informationsrecht an der Universität Regensburg und Vorsitzender der Monopolkommission – ab. In dieser Fachexpertise ging er auf drei Perspektiven ein, aus deren Sicht er bereits tätig werden durfte – die des Wissenschaftlers, des fachlichen Beraters und des Kunden der amtlichen Statistik – um sich anschließend mit den Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen.
Auswahl aus den Veröffentlichungen der letzten 60 Tage:
| | |