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Definitionen und Erläuterungen

Gliederung nach dem Alphabet

▸  Gliederung nach Sachgebieten

Dieser Katalog mit Erläuterungen von Begriffen, die in der amtlichen Statistik verwendet werden, wird ständig weiter vervollständigt und verbessert.
Einzelne Begriffe können je nach Sachgebiet inhaltlich unterschiedliche Bedeutungen annehmen.

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWZ

BegriffSachgebietErläuterung
DatenergänzungsmodellEnergie- und Wasserversorgung
Ab dem Berichtsjahr 2018 werden zu den Angaben der Auskunftspflichtigen mittels eines Datenergänzungsmodells noch Angaben für kleinere, nicht in der Erhebung enthaltene Einheiten auf der Basis der im statistischen Unternehmensregister enthaltenen Verwaltungsdaten ermittelt und zugeschätzt.
DauergrünlandLand- und Forstwirtschaft
Bis 2009
Dazu gehören Dauerwiesen, Mähweiden, Dauerweiden, Streuwiesen und Hutungen, die zur Futter- oder Streugewinnung oder zum Abweiden bestimmt sind, sowie Grünlandflächen, die nach der Agrar-Reform vorübergehend aus der landwirtschaftlichen Erzeugung genommen werden. Nicht zum Dauergrünland zählen Ackerwiesen und Ackerweiden (Grasanbau auf dem Ackerland).

Ab 2010
Grünlandflächen, die fünf Jahre oder länger zur Futter- oder Streugewinnung oder zum Abweiden sowie zur Erzeugung erneuerbarer Energien bestimmt sind. Zum Dauergrünland zählen Wiesen, Weiden (einschließlich Mähweiden und Almen), ertragsarmes Dauergrünland (z.B. Hutungen und Streuwiesen).

Zum Dauergrünland rechnen auch Grünlandflächen mit Obstbäumen, sofern das Obst nur die Nebennutzung, die Gras- oder Heugewinnung aber die Hauptnutzung darstellt, sowie Grünlandflächen, die vorübergehend aus der landwirtschaftlichen Erzeugung genommen wurden und für die ein Beihilfe-/Prämienanspruch besteht.
DauerkulturenLand- und Forstwirtschaft
Bis 2009
Zu den Dauerkulturen zählen Obstanlagen, Baumschulen, Rebland sowie Korbweiden-, Pappelanlagen und Weihnachtsbaumkulturen außerhalb des Waldes.

Ab 2010
Landwirtschaftliche Kulturen außerhalb der Fruchtfolge, die den Boden während eines längeren Zeitraums beanspruchen (fünf Jahre oder länger) wie Obstanlagen, Rebland, Baumschulen sowie Weihnachtsbaumkulturen außerhalb des Waldes und andere Dauerkulturen (z.B. Korbweidenanlagen). Nicht dazu zählen z.B. Hopfen, Spargel und Erdbeeren.
DauerweidenLand- und Forstwirtschaft
Bis 2009
Nutzung durch Beweidung; Schnitt eventuell als Nachmahd.
DauerwiesenLand- und Forstwirtschaft
Bis 2009
Nutzung durch Schnitt zur Futtergewinnung; eventuell Nachweide im Herbst.
DeckungsquoteIn der Insolvenzstatistik werden zwei Deckungsquoten berechnet. Erstens die Deckungsquote im engeren Sinne, die zur Vereinfachung häufig nur Deckungsquote genannt wird. Sie wird als Anteil des zur Verteilung verfügbaren Betrages an den quotenberechtigten Forderungen berechnet. Zweitens die Deckungsquote im weiteren Sinne. Sie wird als Anteil der Summe aus den befriedigten Absonderungsrechten und dem zur Verteilung verfügbaren Betrag an den Forderungen berechnet. Die Forderungen entsprechen der Summe aus befriedigten Absonderungsrechten und quotenberechtigten Forderungen. Nicht befriedigte Absonderungsrechte sind in den quotenberechtigen Forderungen enthalten.
Demontagebetriebe für AltfahrzeugeUmwelt
Demontagebetriebe für Altfahrzeuge sind Anlagen, in denen Altfahrzeuge der Klasse M1 (Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit höchstens acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz) und/oder der Klasse N1 (Fahrzeuge zur Güterbeförderung mit einem Höchstgewicht bis zu 3,5 Tonnen) zum Zwecke der nachfolgenden Verwertung behandelt werden.
DeponienUmwelt
Deponien sind Abfallentsorgungsanlagen, in denen Abfälle zeitlich unbegrenzt abgelagert werden.
DeutscheBevölkerung, Mikrozensus
Als Deutsche gelten Personen im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Neugeborene zählen als Deutsche, wenn wenigstens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder die Voraussetzungen laut § 4 Abs. 3 StAG vorliegen. Deutsche, die zugleich eine fremde Staatsangehörigkeit besitzen, werden als Deutsche gezählt.
DeutscheZensus
Als Deutsche gelten Personen im Sinne des Artikels 116, Abs. 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Neugeborene zählen als Deutsche, wenn mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder die Voraussetzungen lt. § 4 Abs. 3 Staatsangehörigkeitsgesetz vorliegen. Personen mit einer deutschen Staatsangehörigkeit gelten als Deutsche, unabhängig vom Vorliegen weiterer Staatsangehörigkeiten.
Deutsche(r) Referenzberuf(s)/-ausbildungBildung und Kultur
Jedem Antrag ist ein inländischer Referenzberuf zugeordnet, für den die Gleichwertigkeit der ausländischen Ausbildung anerkannt werden soll. Auf diesen angegebenen Beruf bezieht sich die Entscheidung über die Gleichwertigkeit. Die BQFG-Statistiken ermöglichen eine Darstellung der Anerkennungsfälle nach Referenzberufen. Hierzu wird eine systematische Gruppierung der Berufe vorgenommen.

Dies geschieht entsprechend der Klassifikation der Berufe 2010 (KldB 2010). Die KldB 2010 systematisiert die Berufe nach Berufsfachlichkeit und Anforderungsniveau. Sie gliedert sich in Berufsbereiche, Berufshauptgruppen, Berufsgruppen, Berufsuntergruppen und Berufsgattungen. Die oberste Einheit der Systematik bilden die Berufsbereiche, die unterste die Berufsgattungen.
DrogeNach Definition der Weltgesundheitsorganisation gilt jede Substanz als Droge, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu ändern vermag.
DuldungÖffentliche Sozialleistungen
Einem Ausländer wird lt. § 60a des AufenthG eine Duldung erteilt, solange seine Abschiebung aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen unmöglich ist und keine Aufenthaltserlaubnis erteilt wird. Die Ausreisepflicht eines Ausländers, dessen Abschiebung ausgesetzt ist, bleibt unberührt.
Durchschnittliche AufenthaltsdauerHandel, Gastgewerbe, Tourismus
Rechnerisch ermittelter Wert: Quotient aus der Anzahl der Übernachtungen und der Anzahl der Ankünfte im Berichtszeitraum
Durchschnittliche Auslastung von Betten und sonstigen SchlafgelegenheitenHandel, Gastgewerbe, Tourismus
Die durchschnittliche Auslastung ist ein rechnerischer Wert, der die prozentuale Inanspruchnahme der Übernachtungsmöglichkeiten (Bettentage) im Berichtszeitraum ausdrückt. Die Anzahl der Bettentage ergibt sich aus der Multiplikation des Bettenbestandes mit der Anzahl der Kalendertage im Berichtszeitraum; bei der Ermittlung der angebotenen Bettentage werden die angebotenen Betten und die Anzahl der betrieblichen Öffnungstage des Berichtszeitraumes zugrunde gelegt.
Durchschnittliche monatliche BeträgeÖffentliche Sozialleistungen
Bei der Berechnung von Durchschnittsbeträgen wurden alle Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung einbezogen, unabhängig davon, ob der jeweilige Betrag für sie zutreffend ist.
Ab Berichtsjahr 2019 beziehen sich bestimmte Durchschnittsbeträge ausschließlich auf die entsprechende Anzahl der Leistungsberechtigten, für die der jeweilige Betrag zutreffend ist.
Durchschnittliche VerweildauerGesundheitswesen
Anzahl der Tage, die ein Patient im Durchschnitt zur stationären Behandlung in der Einrichtung bzw. in einer Fachabteilung verbringt.
Durchschnittliche Wohnfläche pro PersonZensus
Die durchschnittliche Wohnfläche je Person ist das Verhältnis zwischen der Gesamtwohnfläche in m² und der Gesamtzahl der in Haushalten/Wohnungen lebenden Personen. Nicht berücksichtigt sind: Diplomatenwohnungen/Wohnungen ausländischer Streitkräfte sowie gewerblich genutzte Wohnungen.
Durchschnittliche Wohnfläche pro WohnungZensus
Die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung ist das Verhältnis zwischen der Gesamtwohnfläche in m² und der Gesamtzahl der Wohnungen. Nicht berücksichtigt sind: Diplomatenwohnungen/Wohnungen ausländischer Streitkräfte sowie gewerblich genutzte Wohnungen.
Durchschnittlicher HebesatzFinanzen der öffentlichen Haushalte
Für Zusammenfassungen von Gemeinden auf Landes- und Kreisebene wird für jede Realsteuerart nach der Formel
Summe Istaufkommen x 100 / Summe Grundbeträge
ein "Gewogener Durchschnittshebesatz" ermittelt.

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