Aktuelle Pressemitteilungen:

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Stromeinspeisung im 1. Halbjahr 2025
Strom aus erneuerbaren Energieträgern sinkt um 8,6 Prozent
Thüringer Stromerzeuger speisten im 1. Halbjahr 2025 nach vorläufigen Angaben 5 607,4 Gigawattstunden (GWh) Strom in das Versorgungsnetz ein. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wurden 1,0 Prozent weniger Strom eingespeist als im vergleichbaren Zeitraum 2024. Mit einem Anteil von 60,3 Prozent lieferten 3 382,9 GWh von der Gesamtstrommenge die erneuerbaren Energiequellen. Dies entsprach einem Rückgang um 8,6 Prozent. Bundesweit war die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien um 5,9 Prozent im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2024 zurückgegangen. Der erzeugte und eingespeiste Strom aus konventionellen Energieträgern stieg um 13,4 Prozent auf insgesamt 2 224,5 GWh (1. Halbjahr 2024: 1 961,0 GWh) und betrug 39,7 Prozent an der gesamten Strommenge.

Inflationsrate in Thüringen stieg im September an
Die Verbraucherpreise in Thüringen sind im September 2025 durchschnittlich um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lag der Indexstand bei 123,1 (Basis 2020=100). Zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise in Thüringen um 0,3 Prozent.

Mehr als die Hälfte der 30- bis 34-Jährigen sind akademisch qualifiziert oder beruflich höherqualifiziert
Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit
Aktuell finden die deutschen Aktionstage zur Nachhaltigkeit und die europäische Nachhaltigkeitswoche statt. Sie sollen auf die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die internationalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals bzw. SDGs) der Vereinten Nationen aufmerksam machen. Die SDGs beziehen sich auf ökologische, ökonomische und soziale Themen. Ein Ziel ist die hochwertige Bildung. Hierzu werden unter anderem die 30- bis 34-Jährigen akademisch Qualifizierten und beruflich Höherqualifizierten betrachtet. Ziel ist eine bundesweite Steigerung des Anteils auf 55 Prozent bis zum Jahr 2030. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lag der Anteil in Thüringen 2024 bei 52,2 Prozent.

Erntedank 2025 in Thüringen: Ertrag bei Äpfeln und Kirschen mehr als 30 Prozent über dem langjährigen Mittel
Anlässlich des diesjährigen Landeserntedankfestes am 5. Oktober 2025 in Bad Frankenhausen wirft das Thüringer Landesamt für Statistik traditionell einen Blick auf die verfügbaren Ergebnisse des aktuellen Erntejahres. Besonders bei den Feldfrüchten und beim Baumobst wird 2025 als überdurchschnittliches Jahr in die Thüringer Agrarstatistik eingehen.

Zum Oktoberfest: Thüringer Bier-Exporte trotz Anstieg im 2. Vierteljahr 2025 weiterhin auf niedrigem Niveau
Der Wert der Ausfuhren von Bier aus Thüringen nahm im 2. Vierteljahr 2025 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 70,7 Prozent zu. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, liegen die Bier-Exporte im langfristigen Vergleich damit jedoch weiterhin auf einem niedrigen Niveau, nachdem sie im Jahr 2023 um 91,5 Prozent eingebrochen waren. Die Einfuhren von Bier nahmen im 2. Vierteljahr 2025 im Vergleich zum 2. Vierteljahr 2024 um 8,5 Prozent ab.

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Schwangerschaftsabbrüche in Thüringen im Jahr 2024 leicht rückläufig
Im Jahr 2024 wurden in Thüringen 3 060 Schwangerschaften vorzeitig beendet. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 2,9 Prozent bzw. 90 Aborte weniger als im Vorjahr. Deutschlandweit stieg die Zahl im Jahr 2024 mit insgesamt 106 455 Abbrüchen um 0,2 Prozent (+237 Aborte) gegenüber dem Vorjahr.
Aktuelle Aufsätze aus dem Monatsheft:
Thüringen aktuell
Im Monat April 2025 ging die wirtschaftliche Entwicklung im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe gegenüber dem Vormonat zurück. So lagen sowohl der Umsatz als auch die Produktivität unter den Werten vom März 2025. Die Zahl der Beschäftigten stieg dagegen leicht an (bei 1 Arbeitstag weniger). Im Vergleich zum Vorjahresmonat konnten dagegen der Umsatz und die Produktivität gesteigert werden. Jedoch lag die Beschäftigtenzahl deutlich unter dem Niveau des Vorjahresmonats (bei 1 Arbeitstag weniger).
Im Bauhauptgewerbe stiegen im April 2025 gegenüber dem Vormonat sowohl der Umsatz als auch die Produktivität. Die Zahl der Beschäftigten blieb fast konstant und der Auftragseingang ging zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken alle genannten Kennziffern.
Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im April dieses Jahres im Vergleich zum Vormonat weiter verringert. Die Arbeitslosenquote blieb konstant. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen jedoch beide Kennziffern an.
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen in Thüringen: Ergebnisse der Generalrevision 2024
Der vorliegende Aufsatz betrachtet die wirtschaftliche Entwicklung Thüringens seit 1991. Grundlage hierfür bilden die im Rahmen der Generalrevision 2024 vollständig überarbeiteten Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Dabei zeigt sich, dass das Wirtschaftswachstum Thüringens langfristig positiv und ähnlich verlief wie in Deutschland. Die Zahl der Erwerbstätigen hingegen entwickelte sich negativ und damit gegensätzlich zu den Bundeswerten.
Besonders große Veränderungen brachte der Transformationsprozess nach der Wiedervereinigung, bei dem das Bruttoinlandsprodukt deutlich zulegte und die Zahl der Erwerbstätigen deutlich abnahm. Im Ergebnis stieg die Arbeitsproduktivität Thüringens, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je erwerbstätige Person. Vor allem die Arbeitsproduktivität im Verarbeitenden Gewerbe erhöhte sich in dieser Zeit. Trotz der kontinuierlichen Zunahme blieb die Arbeitsproduktivität Thüringens stets hinter der Arbeitsproduktivität Deutschlands zurück.
Die Finanzkrise im Jahr 2009 und die Corona-Krise im Jahr 2020 hatten sowohl auf die Thüringer Wirtschaftsleistung als auch die Erwerbstätigenzahl negative Auswirkungen. Die Zahl der Erwerbstätigen ging dabei nicht so stark zurück wie das Bruttoinlandsprodukt. Dafür sorgten arbeitsmarktstabilisierende Maßnahmen, beispielsweise Kurzarbeit.
Baden-Württemberg und Thüringen im Vergleich:
Einkommen der privaten Haushalte 1991 bis 2022
Obwohl die Arbeitnehmerverdienste in den neuen Ländern nach der Wiedervereinigung Deutschlands überproportional stark zugenommen haben, besteht bei den Bruttolöhnen und -gehältern je Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer nach wie vor ein Rückstand gegenüber Westdeutschland. In verschiedenen Beiträgen dieser Schriftenreihe wurde dies beispielhaft in Vergleichen zwischen Baden-Württemberg und Thüringen näher untersucht, und zwar sowohl für die Gesamtwirtschaft als auch für einzelne Wirtschaftsbereiche.
Die von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verdienten Löhne und Gehälter stellen einen erheblichen Beitrag zu den Gesamteinkommen der privaten Haushalte dar. Wie sieht jedoch die Situation aus, wenn man die anderen Einkommensarten miteinbezieht, etwa die Einkommen aus selbstständiger Arbeit oder aus Vermögen? Wird dadurch die Diskrepanz zwischen West und Ost bzw. Baden-Württemberg und Thüringen noch größer oder verringert sie sich? Und wie wirken sich die Belastungen durch Steuern und Abgaben bzw. die Vergünstigungen durch verschiedene Transferleistungen auf die Haushaltseinkommen in beiden Ländern aus? Diesen Fragen wird im vorliegenden Beitrag für den Zeitraum 1991 bis 2022 anhand von Daten des Arbeitskreises „Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Länder“ nachgegangen.
Auswahl aus den Veröffentlichungen der letzten 90 Tage:









