Präsident des TLS verstorben
Kondolenzbuch im Foyer des
Erfurter Rathauses
Aktuelle Pressemitteilungen:

Bild: JD8 (Adobe Stock)
210 Thüringer Gemeinden änderten im 1. Halbjahr 2025 ihre Realsteuerhebesätze
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik haben 210 Gemeinden im 1. Halbjahr 2025 den Hebesatz für eine oder mehrere Realsteuerarten geändert. Davon beschlossen 80 Gemeinden eine Änderung des Hebesatzes für jeweils eine Steuerart, 107 Gemeinden für jeweils 2 Steuerarten und 23 Gemeinden entschlossen sich, alle Realsteuerhebesätze anzupassen.

Mehr Gewerbean- und -abmeldungen in Thüringen von Januar bis August 2025
Die Thüringer Gewerbeämter meldeten von Januar bis August 2025 mehr Gewerbeanmeldungen und mehr Gewerbeabmeldungen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhte sich die Anzahl der Anmeldungen auf 8 161 Anzeigen (+338 Anzeigen bzw. +4,3 Prozent) und die der Gewerbeabmeldungen auf 7 801 (+217 Anzeigen bzw. +2,9 Prozent). Insgesamt gab es mehr Anmeldungen als Abmeldungen im Vergleich zum Vorjahr.

Thüringer Industrie in den ersten 8 Monaten 2025 mit leichtem Umsatzplus
Die Thüringer Industrie erzielte in den ersten 8 Monaten 2025 rund 24,7 Milliarden Euro Umsatz. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lagen die nominalen Umsätze (bei 2 Arbeitstagen weniger) in den Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten um rund 431,2 Millionen Euro (+1,8 Prozent) über dem Vorjahreszeitraum.

Gedenktag der Sternenkinder
Weniger Totgeborene 2024 in Thüringen
Jährlich am 15. Oktober findet der „Tag der Sternenkinder“ statt, an welchem allen Kindern gedacht wird, die während der Schwangerschaft oder während der Geburt sterben. Seinen Ursprung hat der Gedenktag in den USA und Kanada, wo er als „Pregnancy and Infant Loss Remembrance Day“ (deutsch: Tag des Gedenkens an Schwangerschafts- und Säuglingsverlust) bekannt ist. Anlässlich dieses Gedenktages teilt das Thüringer Landesamt für Statistik mit, dass es in Thüringen im Jahr 2024 insgesamt 54 totgeborene Kinder gab. Das waren 13 Totgeburten weniger als im Jahr 2023. Die Totgeborenenquote (relative Zahl der Totgeburten je 1 000 Lebend- und Totgeborene) lag in Thüringen im Jahr 2024 bei 4,6. Dies ist ein leichter Rückgang um 0,5 im Vergleich zum Jahr 2023 (2023: 5,1), aber dennoch im Vergleich zu 2015 ein deutlich höherer Wert (2015: 2,7). Diese Entwicklung bei der Todgeborenenquote deckt sich mit den Beobachtungen für ganz Deutschland. Hier hat sich die Totgeburtenquote von 3,8 im Jahr 2015 auf 4,3 im Jahr 2024 erhöht.

Ehemaliger Thüringer Justiz- und Innenminister Dr. Holger Poppenhäger gestorben
Die Thüringer Landesregierung trauert um Dr. Holger Poppenhäger, der gestern Abend überraschend aus dem Leben gerissen wurde. Poppenhäger wurde 68 Jahre alt. Über Jahre prägte er die Landespolitik in Thüringen mit – als Minister, Jurist und engagierter Demokrat.

Bild: anncapictures (Pixabay)
Einzelhaus bleibt bevorzugter Haustyp bei Thüringer Bauherren
Die Thüringer Bauaufsichtsbehörden haben von Januar bis August 2025 auf Grundlage von 1 243 Anträgen im Wohnungsbau 1 537 Wohnungen genehmigt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 5,6 Prozent bzw. 82 Wohnungen mehr als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Aktuelle Aufsätze aus dem Monatsheft:
Thüringen aktuell
Im Monat April 2025 ging die wirtschaftliche Entwicklung im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe gegenüber dem Vormonat zurück. So lagen sowohl der Umsatz als auch die Produktivität unter den Werten vom März 2025. Die Zahl der Beschäftigten stieg dagegen leicht an (bei 1 Arbeitstag weniger). Im Vergleich zum Vorjahresmonat konnten dagegen der Umsatz und die Produktivität gesteigert werden. Jedoch lag die Beschäftigtenzahl deutlich unter dem Niveau des Vorjahresmonats (bei 1 Arbeitstag weniger).
Im Bauhauptgewerbe stiegen im April 2025 gegenüber dem Vormonat sowohl der Umsatz als auch die Produktivität. Die Zahl der Beschäftigten blieb fast konstant und der Auftragseingang ging zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken alle genannten Kennziffern.
Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im April dieses Jahres im Vergleich zum Vormonat weiter verringert. Die Arbeitslosenquote blieb konstant. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen jedoch beide Kennziffern an.
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen in Thüringen: Ergebnisse der Generalrevision 2024
Der vorliegende Aufsatz betrachtet die wirtschaftliche Entwicklung Thüringens seit 1991. Grundlage hierfür bilden die im Rahmen der Generalrevision 2024 vollständig überarbeiteten Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Dabei zeigt sich, dass das Wirtschaftswachstum Thüringens langfristig positiv und ähnlich verlief wie in Deutschland. Die Zahl der Erwerbstätigen hingegen entwickelte sich negativ und damit gegensätzlich zu den Bundeswerten.
Besonders große Veränderungen brachte der Transformationsprozess nach der Wiedervereinigung, bei dem das Bruttoinlandsprodukt deutlich zulegte und die Zahl der Erwerbstätigen deutlich abnahm. Im Ergebnis stieg die Arbeitsproduktivität Thüringens, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je erwerbstätige Person. Vor allem die Arbeitsproduktivität im Verarbeitenden Gewerbe erhöhte sich in dieser Zeit. Trotz der kontinuierlichen Zunahme blieb die Arbeitsproduktivität Thüringens stets hinter der Arbeitsproduktivität Deutschlands zurück.
Die Finanzkrise im Jahr 2009 und die Corona-Krise im Jahr 2020 hatten sowohl auf die Thüringer Wirtschaftsleistung als auch die Erwerbstätigenzahl negative Auswirkungen. Die Zahl der Erwerbstätigen ging dabei nicht so stark zurück wie das Bruttoinlandsprodukt. Dafür sorgten arbeitsmarktstabilisierende Maßnahmen, beispielsweise Kurzarbeit.
Baden-Württemberg und Thüringen im Vergleich:
Einkommen der privaten Haushalte 1991 bis 2022
Obwohl die Arbeitnehmerverdienste in den neuen Ländern nach der Wiedervereinigung Deutschlands überproportional stark zugenommen haben, besteht bei den Bruttolöhnen und -gehältern je Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer nach wie vor ein Rückstand gegenüber Westdeutschland. In verschiedenen Beiträgen dieser Schriftenreihe wurde dies beispielhaft in Vergleichen zwischen Baden-Württemberg und Thüringen näher untersucht, und zwar sowohl für die Gesamtwirtschaft als auch für einzelne Wirtschaftsbereiche.
Die von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verdienten Löhne und Gehälter stellen einen erheblichen Beitrag zu den Gesamteinkommen der privaten Haushalte dar. Wie sieht jedoch die Situation aus, wenn man die anderen Einkommensarten miteinbezieht, etwa die Einkommen aus selbstständiger Arbeit oder aus Vermögen? Wird dadurch die Diskrepanz zwischen West und Ost bzw. Baden-Württemberg und Thüringen noch größer oder verringert sie sich? Und wie wirken sich die Belastungen durch Steuern und Abgaben bzw. die Vergünstigungen durch verschiedene Transferleistungen auf die Haushaltseinkommen in beiden Ländern aus? Diesen Fragen wird im vorliegenden Beitrag für den Zeitraum 1991 bis 2022 anhand von Daten des Arbeitskreises „Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Länder“ nachgegangen.
Auswahl aus den Veröffentlichungen der letzten 90 Tage:








