in Vorbereitung
Aktuelle Pressemitteilungen:
Bild: KI generiertes Bild vom 26.11.2024 (Chat GPT)
Zum 1. Advent:
Weihnachtliche Bratapfelmarmelade
Bratapfel, Apfelpunsch, kandierter oder Schokoapfel auf dem Weihnachtsmarkt – für all diese Leckereien ist die wichtigste Zutat in diesem Jahr ein rares Gut, zumindest aus heimischem Anbau. Vor allem der Spätfrost im April und die häufig feuchtkühle Witterung im Jahresverlauf sorgten dafür, dass die Thüringer Apfelernte 2024 deutlich hinter den Erwartungen der Obstbaubetriebe zurückblieb. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, schätzen die Thüringer Obstbauern und Obstbäuerinnen für dieses Jahr bei Äpfeln einen Ertrag von 4,4 Tonnen je Hektar. Damit liegt das erwartete Ergebnis um 85 Prozent unter dem Ertragsniveau des Vorjahres mit 24,5 Tonnen je Hektar. Das langjährige Mittel der Jahre 2018/2023 wird um 22,2 Tonnen je Hektar bzw. 83 Prozent unterschritten.
Regionales Ranking der Thüringer Industrie 2024: Wartburgkreis ist Spitzenreiter
Die Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erzielten in den ersten 3 Quartalen 2024 rund 27,5 Milliarden Euro Umsatz und somit einen Rückgang von 1,7 Milliarden Euro (-5,8 Prozent) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2023 (bei gleicher Anzahl an Tagen). Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, zeigte der preisbereinigte Umsatz nach vorläufigen Angaben bis September 2024 ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei den preisbereinigten Umsatzzuwächsen ist zu beachten, dass sich hier Preisrückgänge wiederspiegeln.
Bild: Dennis112 (pixabay)
Rückgang der Unfälle mit Personenschaden und der Verunglückten im September 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat
Die Thüringer Polizei meldete im September 2024 insgesamt 3 992 Unfälle. Nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik sank damit die Zahl der Unfälle gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,4 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 13,6 Prozent.
Bild: Sapiens (Adobe Stock)
Werden Sie Wahlhelfer!
Der Landeswahlleiter Dr. Holger Poppenhäger informiert:
Bei der angekündigten vorgezogenen Neuwahl des Deutschen Bundestages Anfang 2025 werden in Thüringen rund 20 000 bis 25 000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt.
Bild: tungnguyen0905 (pixabay)
Zahl der vollstationären Behandlungsfälle 2023 um 4,6 Prozent gestiegen
Durchschnittliche Behandlungsdauer im Vorjahresvergleich nahezu unverändert
Im Jahr 2023 wurden von den 48 Thüringer Krankenhäusern 15 076 aufgestellte Betten im Jahresdurchschnitt gemeldet. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 75 Betten weniger als ein Jahr zuvor. In der Gesamtzahl der aufgestellten Betten waren 659 Intensivbetten und 37 Belegbetten enthalten. Damit ist die Anzahl der aufgestellten Intensivbetten im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent bzw. 25 Betten gesunken (2022: 684 Intensivbetten).
Bild: Peter Schad (Unsplash)
Kartoffelernte in Thüringen fällt überdurchschnittlich aus
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gab es in Thüringen im aktuellen Erntejahr 2024 eine überdurchschnittliche Kartoffelernte. Im Schnitt wurden von den Thüringer Landwirtschaftsbetrieben knapp 41 Tonnen Kartoffeln je Hektar geerntet. Das diesjährige Ergebnis fällt gegenüber dem vergangenen Jahr 2023 um rund 3 Tonnen je Hektar bzw. 8 Prozent höher aus. Das langjährige Mittel der Jahre 2018/2023 wird um knapp ein Viertel (+7 Tonnen je Hektar bzw. +22 Prozent) übertroffen. Die Gesamterntemenge beläuft sich in diesem Erntejahr auf rund 50 700 Tonnen Kartoffeln. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2 500 Tonnen bzw. 5 Prozent mehr Kartoffeln gerodet.
Aktuelle Aufsätze aus dem Monatsheft:
Thüringen aktuell
Die wirtschaftliche Entwicklung im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe verlief im Monat Juli 2024 sehr differenziert. Im Vergleich zum Vormonat wurden zwar etwas mehr Beschäftigte gemeldet, aber niedrigere Umsätze, eine gesunkene Produktivität und weniger Auftragseingänge (bei 3 Arbeitstagen mehr). Gegenüber dem Vorjahresmonat ging zwar die Beschäftigtenzahl zurück, für alle anderen genannten Kennziffern wurde jedoch eine positive Tendenz festgestellt (bei 2 Arbeitstagen mehr).
Das Bauhauptgewerbe verzeichnete im Juli 2024 einen Umsatzzuwachs und eine höhere Produktivität als im Vormonat. Die Beschäftigtenzahl lag auf Vormonatsniveau; allerdings gingen die Auftragseingänge stark zurück. Gegenüber Juli 2023 wurden, mit Ausnahme der Produktivität, bei allen betrachteten Kennziffern Rückgänge verzeichnet.
Im Juli 2024 stieg die Arbeitslosenzahl sowohl gegenüber dem Vorjahresmonat als auch gegenüber dem Vormonat an. Auch die Arbeitslosenquote lag über dem Vorjahresniveau.
Arbeitskostenerhebung – was sind Arbeitskosten?
Die meisten Menschen haben wahrscheinlich schon mal von dem Begriff Arbeitskosten gehört, aber kaum jemand kann genau sagen, was es bedeutet oder wofür sie wichtig sind, obwohl diese Kosten insbesondere für Arbeitgeber und Unternehmen und demzufolge auch für die Wirtschaft von großer Bedeutung sind.
Aus diesem Grund werden die Arbeitskosten in den Europäischen Gemeinschaften (EG) bereits seit 1959 auf Grundlage von Ratsverordnungen erhoben. Allerdings in den Anfängen ausschließlich im Produzierenden Gewerbe. Erst seit 1978 werden die Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich parallel erfasst. Seit 2004 werden das Produzierende Gewerbe und der Dienstleistungsbereich vollständig angegeben (Wirtschaftszweige B-S). Das bedeutet, dass lediglich die Arbeitskosten der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei (Wirtschaftszweig A), der privaten Haushalte (Wirtschaftszweig T) sowie der exterritorialen Organisationen (Wirtschaftszweig U) nicht erhoben werden. Diese Gliederung entspricht der der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), um eine länderübergreifende Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu ermöglichen.
Die Landtagswahl 2024 in Thüringen - Endgültige Ergebnisse
Bei den Wahlen zum Achten Thüringer Landtag am 1. September 2024 ist die Partei AfD die mit Abstand stärkste politische Kraft geworden. Mit einem Anteil von 32,8 Prozent an den Landesstimmen übertraf sie das Ergebnis der CDU um 9,2 Prozentpunkte und jenes des BSW um 17,0 Prozentpunkte. Gegenüber der Landtagswahl 2019 erhöhte sich der Stimmenanteil der AfD um deutliche 9,4 Prozentpunkte. Die Alternative für Deutschland konnte in allen Wahlkreisen Landesstimmengewinne verbuchen.
Die CDU gewann landesweit 1,9 Prozentpunkte und ist mit 23,6 Prozent der abgegebenen Landesstimmen zweitstärkste Partei im Thüringer Landtag. Die CDU konnte in einem Großteil der Wahlkreise Landesstimmengewinne verbuchen. Ihre Landesstimmenanteile liegen in allen Wahlkreisen zwischen 18,9 und 39,3 Prozent.
Die neu gegründete Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ erreichte bei ihrer ersten Teilnahme an der Thüringer Landtagswahl einen Landesstimmenanteil von 15,8 Prozent. Sie geht damit als drittstärkste Partei aus dieser Wahl hervor und wird mit 15 Sitzen im Thüringer Landtag vertreten sein.
Die Partei DIE LINKE wurde bei der Landtagswahl 2024 nur noch viertstärkste Partei. Landesweit verminderte sich das Ergebnis der DIE LINKE um -17,9 Prozentpunkte und reduzierte damit ihren Landesstimmenanteil auf 13,1 Prozent. Damit verzeichnete die Partei ihren bislang geringsten Stimmenanteil bei einer Landtagswahl in Thüringen.
Die SPD verlor landesweit -2,1 Prozentpunkte und ist mit 6,1 Prozent der abgegebenen Landesstimmen nur noch fünftstärkste Partei im Thüringer Landtag. Die Sozialdemokraten mussten in 39 der 44 Wahlkreise Landesstimmenverluste hinnehmen. Ihre Landesstimmenanteile liegen in allen Wahlkreisen zwischen 3,0 und 12,6 Prozent.
Die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vereinte 3,2 Prozent der Landesstimmen auf sich. Dies bedeutet gegenüber der vorangegangenen Landtagswahl einen Rückgang um -2,0 Prozentpunkte. Die GRÜNEN konnten mit diesem Ergebnis die 5-Prozent-Hürde nicht überwinden und werden somit nicht im Achten Thüringer Landtag vertreten sein.
Thüringenweit sank die Zustimmung zur FDP um -3,9 Prozentpunkte. Die Partei erreichte einen Landesstimmenanteil von 1,1 Prozent und verfehlte damit ebenfalls den Einzug in den Thüringer Landtag. Die Freien Demokraten mussten in allen Thüringer Wahlkreisen Stimmenverluste hinnehmen.
Vergleich amtlicher und nichtamtlicher Statistik – Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei der Erhebung und Auswertung
Die Daten aus den amtlichen Bundes- und Landesstatistiken dienen Politik und Verwaltung als Planungs- und Entscheidungsgrundlage. Die amtliche Statistik liefert abhängig davon, welcher Indikator betrachtet wird, Informationen über die wirtschaftliche und soziale Lage bis auf Kreis- (z. B. BIP) oder sogar bis hin zur Gemeindeebene (z. B. Schulden der öffentlichen Haushalte). Damit können sich Bürgerinnen und Bürger ein facettenreiches daten- und damit faktenbasiertes Bild der Bundesrepublik Deutschland machen und am politischen Meinungsbildungsprozess aktiv und informiert teilnehmen. Die Ergebnisse aus den statistischen Erhebungen werden dabei nach den in §1 BStatG beschriebenen Grundsätzen der Objektivität, Neutralität und wissenschaftlichen Unabhängigkeit aufbereitet. Alle Interessenten bekommen sie zur Verfügung gestellt, wodurch der breite Zugang zu den Daten gewährleistet wird. Die Kombination aus hoher Repräsentativität bis hin zur Vollerhebung, geprüfter Datenqualität sowie der öffentlichen Zugänglichkeit der Daten unterstreicht die besondere Wertstellung der amtlichen Statistik für den demokratischen Meinungsbildungsprozess. Andererseits finden spezifische Analysen und Auswertungen nur in Ausnahmefällen statt und sind überwiegend Gegenstand der Arbeit von öffentlichen und privaten Universitäten und Forschungseinrichtungen. Die amtliche Statistik stellt ihre Daten, welche je nachdem um welche konkrete Statistik es sich handelt, zentral durch das Statistische Bundesamt oder dezentral durch die Statistischen Länder erhoben werden, der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in der Regel kostenfrei zur Verfügung. Für diese Bereiche stellen amtliche Daten zumeist die wichtigste und verlässlichste Quelle für Sekundärerhebungen dar.
Die Veröffentlichung von Einzeldaten findet in der amtlichen Statistik ihre Grenzen in den gesetzlichen Regelungen der statistischen Geheimhaltung. Damit werden die personenbezogenen Daten der Auskunftspflichtigen geschützt. Bezüglich der zu erhebenden Merkmale sind der amtlichen Statistik darüber hinaus enge Grenzen gesetzt: Es darf nur erhoben werden, was im Gesetz vorgeschrieben ist. Mit anderen Worten: Alle Merkmale, die per Gesetz zu erheben sind, müssen von den Auskunftspflichtigen angegeben werden (Auskunftspflicht) und jedes auskunftspflichtige Merkmal muss durch das Gesetz bestimmt sein. Damit ist dem Gesetzgeber ein maßvoller Umgang mit den Daten der Bevölkerung und Unternehmen auferlegt worden („Recht auf informationelle Selbstbestimmung“). Im Rahmen der im Referat 24 des Thüringer Landesamts für Statistik erhobenen Finanz- und Personalstatistiken handelt es sich beispielsweise um Vollerhebungen im Rahmen des jeweils aktualisierten Berichtskreises, für den die jeweiligen Merkmale in regelmäßiger Periodizität erfasst, plausibilisiert und veröffentlicht werden. Einschränkungen i.S. einer Geheimhaltung bestehen in den Personaldaten, welche durch eine 5er Rundung gewährleistet wird. In den Finanzstatistiken werden grundsätzlich keine Einzeldaten veröffentlicht.
Auswahl aus den Veröffentlichungen der letzten 90 Tage:
| | |