Stand: November 2024
Der Verbraucherpreisindex repräsentiert die Preisentwicklung der Waren und Dienstleistungen des privaten Verbrauchs. Er zeigt an, wie sich die Lebenshaltung der Haushalte infolge von Preisveränderungen verteuert oder verbilligt hat. Dabei bleiben Änderungen im Konsumverhalten – z. B. Mengenänderungen – unberücksichtigt, da nur echte Preisveränderungen nachgewiesen werden sollen. Die Daten der amtlichen Preisstatistik beruhen auf Preisbeobachtungen, die von den Preisermittlern monatlich in Geschäften und Dienstleistungsbetrieben in allen Regionen Thüringens durchgeführt werden.
Der Verbraucherpreisindex wird als Maßstab für die allgemeine Inflation anerkannt; zudem wird er häufig zur Wertsicherung von Forderungen verwendet. Unter Zuhilfenahme des Verbraucherpreisindexes lässt sich die Veränderung der Kaufkraft des Geldes auf der Verbraucherebene ermitteln.
Anhand der folgenden Diagramme lässt sich für ausgewählte Positionen des Warenkorbes die Entwicklung der Verbraucherpreise beobachten.
Der Verbraucherpreisindex beruht auf den monatlichen Preisbeobachtungen, die von den Preisermittlern der amtlichen Verbraucherpreisstatistik in ca. 1400 Geschäften und Dienstleistungsbetrieben in allen Regionen Thüringens durchgeführt werden.
Grundlage der Berechnung des Verbraucherpreisindex bilden die Preise der Waren und Dienstleistungen inklusive Umsatz- und Verbrauchssteuern. Es werden nur die "reinen" Preisveränderungen gemessen, d.h. die Preisveränderungen werden bei konstanter Menge, Qualität, Liefer- und Zahlungsmodalitäten berechnet. ("Unechte" Preisveränderungen werden mittels Qualitätsbereinigungsverfahren eliminiert.)
Die Gewichtungen von bestimmten Positionen oder Gütergruppen, z. B. Ausgaben für die monatliche Miete oder für Verkehrsdienstleistungen fließen stärker in den Verbraucherpreisindex ein als beispielsweise die Ausgaben für einen Gaststättenbesuch.
Die Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher werden entsprechend der Marktanteile der verschiedenen Geschäftstypen über Geschäftstypengewichte berücksichtigt.
Die Daten des Preismonitors beziehen sich immer auf das Basisjahr 2020. In den Grafiken ist angegeben, um wie viel Prozent die Preise im jeweiligen Monat höher oder niedriger liegen als im Jahresdurchschnitt 2020.
Der Preismonitor wird monatlich aktualisiert.
Beispiel: Ein Wert von 30,2 % im Februar 2023 bei einem Brötchen bedeutet, dass die Preise für Brötchen im Februar 2023 durchschnittlich um 30,2 % gegenüber dem Basisjahr 2020 gestiegen sind.
Weitere Informationen zur Preisentwicklung finden Sie unter dem Themenbereich Preise..
Informationen über Preisbeobachtungen finden Sie auch beim Statistischen Bundesamt ..