Der Zensus ist eine turnusmäßige statistische Erhebung zur Ermittlung der Einwohnerzahl und von Gebäude- und Wohnungsdaten durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Stichtag war der 15.Mai 2022. Ursprünglich war der Zensus für das Jahr 2021 geplant. Aufgrund der erheblichen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wurde der Zensus auf das Jahr 2022 verschoben. Der nächste Zensus wird voraussichtlich im Jahr 2031 stattfinden.
Durch den Zensus werden wesentliche Daten zur Bevölkerung und Wohnungssituation in Deutschland ermittelt, die die Grundlage für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entscheidungen sind. Dafür wird ein Großteil der benötigten Daten aus bereits bestehenden Registern genutzt. Hierzu zählen die örtlichen Melderegister, die Daten der Vermessungsbehörden, Informationen der Grundsteuerstellen und ggf. weitere Datenquellen wie öffentliche Ver- und Entsorgungsbetriebe (§§ 8, 9, 11 und 12 ZensVorbG 2022). Befragungen von Bürgerinnen und Bürgern werden nur dort eingesetzt, wo die bereits vorliegenden Datenbestände nicht über die erforderliche Güte oder Detailtiefe verfügen. Dazu zählen die Ermittlung der Einwohnerzahlen mittels einer Stichprobenerhebung, die Erhebung von zusätzlichen Informationen durch eine Haushaltebefragung ebenfalls auf Stichprobenbasis und eine Erhebung an Anschriften mit Sonderbereichen.
Die Gebäude- und Wohnungszählung findet dagegen als Vollerhebung statt, da kein entsprechendes Register vorhanden ist. Weitere Informationen zu den Erhebungsteilen des Zensus erhalten Sie hier.
Weiterführende Informationen auf der Internetseite des ZENSUS 2022 .