Der Zensus 2022 ermittelte zum Stichtag 15. Mai 2022 amtliche Einwohnerzahlen für die Gemeinden in Deutschland. Diese Einwohnerzahlen wurden nun rechtlich verbindlich für alle Thüringer Gemeinden durch das Thüringer Landesamt für Statistik (TLS) festgestellt. Ab dem 14.10.2024 erhalten die Thüringer Gemeinden den durch das TLS ausgestellten Feststellungsbescheid. Als Anlage wird zudem ein Datenblatt verschickt, das die wesentlichen Kennzahlen für die Ermittlung der Einwohnerzahl enthält.
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Am Zensusstichtag 15. Mai 2022 gab es in Thüringen 567 413 Gebäude mit Wohnraum. Seit dem vorherigen Zensus 2011 ist die Anzahl der Gebäude mit Wohnraum in Thüringen um 5,8 Prozent gestiegen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wiesen alle Thüringer Kreise und kreisfreien Städte einen Zuwachs an Gebäuden mit Wohnraum aus. Die höchsten Zuwächse an Gebäuden mit Wohnraum gab es in der Landeshauptstadt Erfurt (+9,9 Prozent), in Jena (+8,5 Prozent) und im Weimarer Land (+8,0 Prozent).
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Am Zensusstichtag 15. Mai 2022 gab es in Thüringen 567 413 Gebäude mit Wohnraum, in denen sich insgesamt 1 167 277 Wohnungen befanden. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, waren von den Wohnungen in Thüringen 49,6 Prozent vermietet und 41,7 Prozent wurden von Eigentümerinnen und Eigentümern selbst bewohnt. Für Thüringen wurde eine durchschnittliche Nettokaltmiete für vermietete Wohnungen von 5,65 Euro pro Quadratmeter (Euro/m²) ermittelt. Damit liegt Thüringen unter dem Bundesdurchschnitt von 7,28 Euro/m². Thüringen gehört demnach neben Sachsen-Anhalt (5,38 Euro/m²) und Sachsen (5,72 Euro/m²) zu den Bundesländern mit den günstigsten Nettokaltmieten. Am höchsten waren die Nettokaltmieten in Hamburg (9,16 Euro/m²), gefolgt von Bayern (8,74 Euro/m²) und Hessen (8,21 Euro/m²).
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Der Zensus 2022 ermittelt zum Stichtag 15. Mai 2022 neue amtliche Bevölkerungszahlen für Deutschland. Ausgewiesen werden die neuen amtlichen Bevölkerungszahlen auf Ebene des Bundes, der Länder, der Kreise und Gemeinden. Zum Zensus-Stichtag (15. Mai 2022) lebten in Thüringen 2 110 418 Einwohnerinnen und Einwohner. Gegenüber der bisher gültigen Bevölkerungszahl aus der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung leben damit 11 951 (−0,6 Prozent) Einwohnerinnen und Einwohner weniger in Thüringen als bisher angenommen.
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Am 25. Juni 2024 startet das Statistische Bundesamt mit der Veröffentlichungsphase zu den Ergebnissen des Zensus 2022. Der Zensus 2022 liefert Informationen zu den Bevölkerungszahlen, zur Bevölkerungsstruktur, zu Bildung und Erwerbstätigkeit sowie zu Wohnungen und Gebäuden in Deutschland und den Bundesländern.
In Deutschland lebten zum Zensus-Stichtag 15. Mai 2022 insgesamt 82,7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Für Thüringen ermittelte der Zensus eine Bevölkerungszahl zum Zensus-Stichtag von 2 110 418 Personen. Das sind 0,6 Prozent (-11 951 Personen) weniger als in der Bevölkerungsfortschreibung1) angenommen.
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Die Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus 2022 beginnt am 25. Juni 2024 mit einer Pressekonferenz der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, vertreten durch das Statistische Bundesamt, das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) und das Bayerische Landesamt für Statistik. Die Ergebnisse des Zensus werden ab dem 25. Juni 2024 schrittweise veröffentlicht.
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Der Zensus 2022 ist das aktuell größte Projekt der amtlichen Statistik in Deutschland. Mit dem Zensus wird zum Stichtag am 15. Mai 2022 ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Der Zensus 2022 ist die Grundlage für zahlreiche gesellschaftliche und politische Planungsprozesse.
Die Haushaltebefragung in den kommunalen Erhebungsstellen konnte Ende des Jahres 2022 als erstes Teilprojekt abgeschlossen werden. Deutschlandweit wurden in dieser Erhebung etwa 10,3 Millionen Menschen befragt. Davon haben allein in Thüringen rund 360.000 Menschen Auskunft erteilt. Zum 15. Januar 2023 wurde das zweite große Teilprojekt des Zensus, die Befragung zur Gebäude- und Wohnungszählung, ebenfalls beendet.
Nun gilt es, die Qualität der erhobenen Daten durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zu sichern, aufzubereiten und weiterzuverarbeiten. Um die bestmöglichste Datenqualität erreichen zu können, sind weitere Qualitätssicherungsmaßnahmen notwendig. Die Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus 2022 wird sich deshalb voraussichtlich in den Sommer 2024 verschieben.
Anschließend werden die Ergebnisse digital und kostenfrei veröffentlicht.
Weiterführende Informationen auf der Internetseite des ZENSUS 2022 .