Das Thüringer Landesamt für Statistik veröffentlicht heute die Ergebnisse der 3. regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung (3. rBv). Regionalisiert bedeutet, dass die Berechnungen für die kreisfreien Städte und Landkreise durchgeführt wurden und sich das Ergebnis für Thüringen aus der Summe dieser ergibt. Nach den Ergebnissen der 3. rBv wird sich die Thüringer Bevölkerung in den nächsten 20 Jahren weiter reduzieren. Lebten Ende 2021 rund 2 108,9 Tausend Personen in Thüringen, wird der Freistaat im Jahr 2042 voraussichtlich noch 1 925,7 Tausend Einwohnerinnen und Einwohner haben. Dies entspricht einem Rückgang um 8,7 Prozent bzw. 183,1 Tausend Personen.
Im Jahr 2022 betrug der prozentuale Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern in Thüringen, der unbereinigte Gender-Pay-Gap, 7 Prozent. Wie das Thüringer Landesamtes für Statistik mitteilt, erzielten Frauen in Thüringen einen durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 18,20 Euro, während der durchschnittliche Bruttostundenverdienst der Thüringer Männer bei 19,49 Euro lag. Damit gehört der Freistaat Thüringen zu den Bundesländern mit dem geringsten unbereinigten Verdienstunterschied.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wurde von Januar bis November 2022 in den Betrieben des Thüringer Bauhauptgewerbes mit im Allgemeinen 20 und mehr tätigen Personen ein baugewerblicher Umsatz in Höhe von 2,2 Milliarden Euro erarbeitet. Das waren 178,1 Millionen Euro (+8,6 Prozent) mehr als im Vorjahr (bei 1 Arbeitstag sowie 3 Betrieben und 272 tätigen Personen weniger).
Im Jahr 2022 war ein Anstieg der Erwerbstätigenzahl in Thüringen zu verzeichnen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilt, hatten im Jahr 2022 im Durchschnitt 1 024 900 Personen einen Arbeitsplatz in Thüringen. Damit erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen in Thüringen gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozent (+5 500 Personen), blieb jedoch hinter der Entwicklung der Erwerbstätigenzahl in Deutschland zurück. In Deutschland stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent (+589 000 Personen).
Im Jahr 2021 wurden 3 975 Gigawattstunden (GWh) Wärme durch Thüringer Heizwerke und Heizkraftwerke zur Wärmeversorgung erzeugt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, erhöhte sich die Wärmeabgabe an Letztverbraucher um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hier standen insgesamt 3 576 GWh Wärme im Jahr 2021 zur Versorgung bereit.
Im Jahr 2021 wurden von in Thüringen ansässigen Trägern der Jugendhilfe 4 412 öffentlich geförderte Angebote der offenen und gruppenbezogenen Jugendarbeit sowie Veranstaltungen, Projekte und Fortbildungsmaßnahmen für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anerkannter Träger der Jugendhilfe durchgeführt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, waren das 1 621 Angebote bzw. 26,9 Prozent weniger als im Jahr 2019.
Die Thüringer Industrie erzielte von Januar bis November rund 34,9 Milliarden Euro Umsatz. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lagen die Umsätze (bei 1 Arbeitstag weniger) in den Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten um 14,8 Prozent bzw. 4,5 Milliarden Euro über dem Vorjahreszeitraum. Bei den Umsatzzuwächsen ist zu beachten, dass sich hier starke Preisanstiege widerspiegeln. Preisbereinigt verzeichnete der Umsatz nach vorläufigen Angaben im Zeitraum Januar bis November 2022 ein Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Vom 20. bis 29. Januar 2023 findet die Internationale Grüne Woche in Berlin statt. Auf der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau präsentieren Hersteller und Vermarkter, auch aus Thüringen, die Vielfalt landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Aus diesem Anlass wirft das Thüringer Landesamtes für Statistik einen Blick auf die Thüringer Landwirtschaft im Agrarwirtschaftsjahr 2022.
Im Jahr 2021 verstarben 34 830 Thüringer Einwohnerinnen und Einwohner, davon 17 800 Männer und 17 030 Frauen. Das waren 4 604 Personen bzw. 15,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik betrug das durchschnittliche Sterbealter 78,8 Jahre (2020: 78,8 Jahre). Die Thüringer Männer verstarben im Durchschnitt mit 75,7 Jahren, die Frauen mit 82,0 Jahren (2020: 75,6 bzw. 82,1 Jahre).
Die Bauaufsichtsbehörden gaben von Januar bis November 2022 im Nichtwohnbau insgesamt 815 neue Gebäude zum Bau frei. Das waren gegenüber der vergleichbaren Zeitspanne des Vorjahres 108 Genehmigungen weniger. Die zum Zeitpunkt der Baugenehmigung veranschlagte Baukostensumme (ohne Grundstücks-, Erschließungs- und Baunebenkosten) betrug insgesamt 601 Millionen Euro. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik entsprach die Neubauinvestition einem Minus von 309 Millionen Euro.
Nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik meldete die Thüringer Polizei im Oktober 2022 insgesamt 4 081 Unfälle. Sowohl gegenüber dem Vorjahresmonat (−13,7 Prozent) als auch gegenüber dem Vormonat (−4,0 Prozent) sank damit die Zahl der gemeldeten Unfälle. Bei den 498 Unfällen mit Personenschaden verunglückten 661 Personen. Zum Vorjahresmonat stieg damit sowohl die Zahl der Unfälle mit Personenschaden (+18 Unfälle bzw. +3,8 Prozent) als auch die Zahl der verunglückten Personen (+31 Personen bzw. +4,9 Prozent) leicht an.
Die Thüringer Gewerbeämter meldeten von Januar bis November 2022 weniger Gewerbeanmeldungen, jedoch mehr Gewerbeabmeldungen als für den vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ging die Anzahl der Anmeldungen auf 9 938 Anzeigen zurück (−221 Anzeigen bzw. −2,2 Prozent). Die 9 601 Gewerbeabmeldungen lagen mit 262 Anträgen (+2,8 Prozent) über dem Vorjahresniveau. Auf 100 Anmeldungen kamen 97 Abmeldungen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 92 Abmeldungen.
Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben erneut die interaktive Karte zum industriellen Energieverbrauch zur Verfügung gestellt. Sie gibt interessierten Nutzerinnen und Nutzern detaillierte Auskünfte zum Energieverbrauch der Industriebetriebe im bundesweiten Kreisvergleich.
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, hatten nach Erstergebnissen des Mikrozensus 2021 insgesamt 86 Prozent der Thüringer Bevölkerung ab 15 Jahren einen beruflichen Bildungsabschluss. Von den verbliebenen 14 Prozent, die keinen beruflichen Bildungsabschluss vorweisen konnten, befanden sich 7 Prozent in einer schulischen oder beruflichen Ausbildung.
Im Jahr 2022 lagen die Verbraucherpreise um durchschnittlich 8,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Ein Jahr zuvor betrug die durchschnittliche Jahresteuerungsrate 3,2 Prozent. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik stiegen die Verbraucherpreise im Jahr 2022 auf einen durchschnittlichen Index von 118,8 (Basis 2015=100).
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gab es im Jahr 2022 in Thüringen eine leicht unterdurchschnittliche Zuckerrübenernte. Im Schnitt meldeten die Thüringer Landwirtschaftsbetriebe einen Hektarertrag von 63 Tonnen Zuckerrüben. Das diesjährige Ergebnis liegt somit um rund 15 Tonnen je Hektar bzw. 19 Prozent unter dem (sehr hohen) Ernteergebnis aus 2021. Das langjährige Mittel der Jahre 2016/2021 wurde um 4 Tonnen bzw. 6 Prozent unterschritten.
Wie leben die Menschen in Thüringen? Wie entwickelt sich die Anzahl der Familien und anderer Lebensformen? Wie steht es um die Erwerbssituation der Bevölkerung? Gibt es im Haushalt einen Internetzugang? Antworten auf solche und andere Fragen, die die Bevölkerungs-, Haushalts- und Familienstruktur, den Arbeitsmarkt sowie die soziale und wirtschaftliche Lage der Gesellschaft betreffen, gibt der Mikrozensus, die jährliche repräsentative Haushaltsbefragung in Deutschland.
Einmal jährlich, im repräsentativen Monat Juni, werden alle Betriebe zur Struktur des Bauhauptgewerbes in Thüringen befragt. Neben Ergebnissen zur Struktur werden durch das Thüringer Landesamt für Statistik auch Daten zur konjunkturellen Entwicklung für den Monat Juni erhoben. 2022 verringerte sich im Thüringer Bauhauptgewerbe sowohl die Zahl der Betriebe auf 2 787 Betriebe (−0,5 Prozent) als auch die der Beschäftigten auf 25 881 Personen (−1,0 Prozent) gegenüber dem Vorjahresstichtag. Der baugewerbliche Umsatz lag, bei 1 Arbeitstag weniger, über dem Niveau des Vorjahresmonats. Er stieg gegenüber Juni 2021 um 3,2 Prozent auf 337 Millionen Euro.
Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk), einschließlich Umsatzsteuer, lagen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im November 2022 um 23,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum vergangenen Berichtsmonat (August 2022) verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 3,2 Prozent und erreichte einen Indexstand von 171,8 (Basis 2015=100). Die Steigerung des Gesamtjahresdurchschnitts von 22,3 Prozent zum Vorjahr begründeten die Betriebe hauptsächlich mit stark gestiegenen Energie- und Materialpreisen, erhöhten Transportkosten infolge der Kraftstoffpreisentwicklung sowie Lieferengpässen.
Pünktlich zum Jahreswechsel ist beim Thüringer Landesamt für Statistik die Broschüre „Thüringen heute – Wirtschaft, Staat, Gesellschaft“ in der Ausgabe 2022 erschienen. Die kostenfrei erhältliche Querschnittsveröffentlichung im Taschenformat wird jährlich neu aufgelegt. Das kleinformatige Heft „Thüringen heute“ ist ein fester Bestandteil des umfangreichen Informationsangebotes des Thüringer Landesamtes für Statistik und bietet auf ca. 50 Seiten einen schnellen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche und soziale Situation im Freistaat.
Die Thüringer Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften und Landkreise hatten in den ersten 9 Monaten dieses Jahres Ausgaben in Höhe von 4,8 Milliarden Euro. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 360,9 Millionen Euro bzw. 8,2 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Zum 3. November 2022 wurden nach dem vorläufigen Ergebnis der Bestandserhebung in den landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens, die mindestens 20 Schafe hielten, 102 300 Schafe festgestellt. Gegenüber der letzten Erhebung zum Stichtag 3. November 2021, zu der ein Bestand von 111 300 Tieren ermittelt wurde, sind das 9 000 Schafe bzw. 8 Prozent weniger. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden insbesondere weniger Mutterschafe gehalten.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wurde von Januar bis Oktober 2022 in den Betrieben des Thüringer Bauhauptgewerbes mit im Allgemeinen 20 und mehr tätigen Personen ein baugewerblicher Umsatz in Höhe von 2,0 Milliarden Euro erarbeitet. Das waren 155,7 Millionen Euro (+8,5 Prozent) mehr als im Vorjahr (bei 1 Arbeitstag sowie 2 Betrieben und 281 tätigen Personen weniger).
Wie in jedem Jahr sind in Thüringen auch an den Weihnachtsfeiertagen die Kreißsäle und Hebammen nicht außer Dienst. Es dürften sich wieder einige Christkinder ankündigen, was das Thüringer Landesamt für Statistik dazu veranlasst, die statistische Betrachtung des Themas frei nach dem bekannten Kinderweihnachtslied „Morgen, Kinder, wird’s was geben“ zu beginnen.
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurden von den Thüringer Landwirtschaftsbetrieben im Herbst 2022 rund 392 300 Hektar Ackerland mit Winterfeldfrüchten bestellt. Gegenüber dem vergangenen Erntejahr 2022 erhöhte sich die Anbaufläche geringfügig um 1 100 Hektar bzw. 0,3 Prozent.
Welche Regionen Thüringens sind besonders attraktiv für Unternehmen und Gewerbetreibende oder auch für junge Familien? Die Antworten auf diese und ähnliche Fragen liefert das Thüringer Landesamt für Statistik mit der jährlichen Herausgabe eines Nachschlagewerkes über wichtige Regionalergebnisse aus den Sachgebieten der amtlichen Statistik auf der Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise.
Im 3. Vierteljahr 2022 speisten nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik die Thüringer Stromerzeuger gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal mit 2 100,8 Gigawattstunden (GWh) 7,2 Prozent mehr Strom in das Versorgungsnetz ein.
Im Jahr 2021 haben in Thüringen 5 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes Spielwaren für Groß und Klein im Wert von 98,8 Millionen Euro hergestellt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, war der Produktionswert damit um 17,0 Millionen Euro bzw. 20,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg der Absatzwert um 29,4 Millionen Euro (+42,3 Prozent). Zum Sortiment gehörten z. B. elektrische Eisenbahnen, Bausätze und Baukastenspielzeug, Puppen sowie Spielkarten.
Die Thüringer Gewerbeämter meldeten von Januar bis Oktober 2022 weniger Gewerbeanmeldungen, jedoch mehr Gewerbeabmeldungen als für den vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ging die Anzahl der Anmeldungen auf 8 979 Anzeigen zurück (-218 Anzeigen bzw. -2,4 Prozent). Die 8 455 Gewerbeabmeldungen lagen mit 223 Anträgen (+2,7 Prozent) über dem Vorjahresniveau. Auf 100 Anmeldungen kamen 94 Abmeldungen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 90 Abmeldungen.
Die neueste Ausgabe der „Kulturindikatoren auf einen Blick“ ist erschienen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, porträtiert die Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder die breit gefächerte Kulturlandschaft in Deutschland. Sie deckt ein großes Themenspektrum ab: Vom Kulturarbeitsmarkt über die Nutzung kultureller Angebote bis hin zur Kulturfinanzierung.