Aktuelle Pressemitteilungen:

Gender-Pay-Gap im Jahr 2025 in Thüringen bei 5 Prozent
Im Jahr 2025 haben Frauen in Thüringen pro Stunde durchschnittlich 5 Prozent weniger verdient als Männer. Der prozentuale Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern in Thüringen – der unbereinigte Gender-Pay-Gap – war damit um 1 Prozentpunkt geringer als im Vorjahr (2024: 6 Prozent). Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erzielten Frauen in Thüringen mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 21,32 Euro (+5,4 Prozent zum Vorjahr) einen um 1,09 Euro geringeren durchschnittlichen Bruttostundenverdienst als Thüringer Männer (22,41 Euro; +4,1 Prozent zum Vorjahr).

Zunahme der Erwerbstätigenzahlen 2024 in 5 von 23 Thüringer Kreisen
Kyffhäuserkreis mit höchster Zuwachsrate 2024
Thüringenweit ging die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent zurück. Die Entwicklung in den einzelnen Thüringer Kreisen verlief dabei sehr unterschiedlich, teilt das Thüringer Landesamt für Statistik mit. Die höchste Zuwachsrate unter den Landkreisen und kreisfreien Städten des Freistaates verzeichnete 2024 der Kyffhäuserkreis mit einer Zunahme um 1,0 Prozent. Dagegen sank die Zahl der Erwerbstätigen am stärksten im Landkreis Sonneberg mit einem Rückgang um 3,1 Prozent.

Bild: zyabich (Adobe Stock)
Thüringer Industrie in den ersten 10 Monaten 2025 mit leichtem Umsatzplus
Die Thüringer Betriebe des Bereichs Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe mit 50 und mehr Beschäftigten registrierten im Zeitraum von Januar bis Oktober 2025 einen nominalen Umsatz von 31,1 Milliarden Euro. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, entspricht dies einem nominalen Umsatzplus von rund 477,1 Millionen Euro (+1,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (bei gleicher Anzahl der Arbeitstage).

Bild: tungnguyen0905 (pixabay)
Rund 534 000 Personen in Thüringer Krankenhäusern vollstationär behandelt im Jahr 2024
9,1 Prozent mehr Krankenhausaufenthalte gegenüber 2021
Im Jahr 2024 wurden in den Thüringer Krankenhäusern 534 154 Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 9 783 Krankenhausfälle bzw. 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Nachdem die Anzahl der Entlassungen aus dem vollstationären Bereich zwischen den Berichtsjahren 2017 und 2021 kontinuierlich gesunken war, ist seither ein Anstieg der Fallzahlen um 9,1 Prozent (44 771 Fälle) verzeichnet worden.

Mehr Gewerbean- und -abmeldungen in Thüringen von Januar bis Oktober 2025
Die Thüringer Gewerbeämter meldeten von Januar bis Oktober 2025 mehr Gewerbeanmeldungen und mehr Gewerbeabmeldungen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhte sich die Anzahl der Anmeldungen auf 10 118 Anzeigen (+504 Anzeigen bzw. +5,2 Prozent) und die der Gewerbeabmeldungen auf 9 638 Anzeigen (+190 Anzeigen bzw. +2,0 Prozent). Insgesamt gab es mehr Anmeldungen als Abmeldungen im Vergleich zum Vorjahr.

Anhaltender Negativtrend bei der Zahl der Erwerbstätigen in Thüringen
Rückgang um 1,0 Prozent im 3. Vierteljahr 2025
Im Durchschnitt hatten 1 006 700 Personen im 3. Vierteljahr 2025 einen Arbeitsplatz in Thüringen. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lag die Zahl der Erwerbstätigen um 1,0 Prozent unter dem Niveau des 3. Vierteljahres 2024. Damit setzte sich ein Negativtrend bei der Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen im Freistaat fort, der seit dem 2. Vierteljahrv2023 besteht. Deutschlandweit zeigte sich die Zahl der Erwerbstätigen im 3. Vierteljahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil.
Aktuelle Aufsätze aus dem Monatsheft:
Thüringen aktuell
Im Juni 2025 verzeichneten die Betriebe des Bergbaus und Verarbeitenden Gewerbes einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vormonat, wobei der Auslandsumsatz deutlich anstieg, während der Inlandsumsatz zurückging. Die Exportquote nahm zu und erreichte den höchsten Wert im Jahresverlauf. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Umsatz jedoch, trotz gleicher Zahl an Arbeitstagen, niedriger aus, was sich besonders in der Hauptgruppe „Investitionsgüterproduzenten“ widerspiegelte. Auch die Zahl der Beschäftigten ging leicht zurück, während die Produktivität pro Beschäftigten sowohl im Vormonats- als auch im Vorjahresvergleich anstieg.
Im Baugewerbe lagen im 1. Halbjahr dieses Jahres sowohl der Umsatz als auch die Produktivität über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Die Zahl der Beschäftigten ging dagegen zurück.
Im 1. Halbjahr 2025 verzeichnete das Bauhauptgewerbe einen Zuwachs der Umsätze und der Produktivität im Vergleich zum Vorjahr. Dagegen nahmen die Zahl der Beschäftigten und der Auftragseingang ab.
Im Juni 2025 konnten sich die Thüringer Beherbergungsstätten und Campingplätze über mehr Gäste und Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr freuen. Im 1. Halbjahr gab es jedoch insgesamt einen Rückgang, sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen. Nur 2 der 11 Thüringer Reisegebiete – Erfurt und das Eichsfeld – verzeichneten im 1. Halbjahr 2025 ein Plus bei den Ankünften und Übernachtungen.
Im Juni 2025 stiegen die Verbraucherpreise in Thüringen im Vergleich zum Vorjahr an, blieben aber im Vergleich zum Vormonat unverändert. Auch die Inflationsrate blieb im Juni 2025 mit durchschnittlich 1,6 Prozent konstant. Obwohl die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke durchschnittlich um 1,6 Prozent stiegen, sanken die Gemüsepreise um 5,8 Prozent. Im Vergleich zum Mai 2025 blieben die Preise stabil, wobei Preissteigerungen im Sektor Energie zu beobachten waren.
Im Juni 2025 sank die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht, während sie im Vergleich zum Vorjahr anstieg. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern gab es einen Zuwachs an Arbeitslosen im Jahresvergleich, wobei der Anteil der Frauen an den Gesamtarbeitslosen leicht zurückging. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat leicht, lag jedoch höher als im Vorjahr. Besonders stark zeigte sich der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr, sowohl in Thüringen als auch deutschlandweit.
Bild: Stadtverwaltung Gotha -Sebastian Kohler
Thüringen en détail – Die Residenzstadt Gotha ist 1250 Jahre alt
Die amtliche Statistik liefert nicht nur Informationen auf Ebene der Bundesländer und Landkreise bzw. kreisfreien Städte. Für eine ganze Reihe von Kennziffern werden auch Daten für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden veröffentlicht. Das inhaltliche Spektrum dieser Zahlen reicht dabei von Informationen zur Bevölkerungsentwicklung über Wirtschaftsdaten bis hin zu Flächennutzung und Wohnsituation.
Der nachfolgende Beitrag zeichnet auf der Grundlage dieser regionalstatistischen Daten ein Porträt der Stadt Gotha, die vom 2. bis 4. Mai 2025 Gastgeber für den 19. Thüringentag war. Nach der Premiere 1996 in Altenburg wurde dieses mehrtägige Volksfest zunächst jährlich und seit 2007 im zweijährlichen Rhythmus durchgeführt. Veranstalter sind jeweils die Thüringer Landesregierung und die gastgebende Stadt. Gotha war bereits 2011 Ausrichterstadt des Thüringentags und ist damit die erste Kommune, in der ein Thüringentag zum 2. Mal durchgeführt wurde.
Neben dem Thüringentag beging Gotha im Jahr 2025 außerdem das 1?250-jährige Stadtjubiläum und das Jubiläum „125 Jahre Hochseilartistik Geschwister Weisheit“. Die Künstlerfamilie betreibt seit 1900 in mehreren Generationen Hochseilartistik und stammt aus einem Ortsteil von Gotha.
Baden-Württemberg und Thüringen im Vergleich: Konsumausgaben und Sparen der privaten Haushalte 1991 bis 2022
Auch über 3 Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung sind bei den Einkommen der privaten Haushalte noch erhebliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland festzustellen. Dies betrifft trotz der Ausgleichswirkungen des deutschen Steuer-, Abgaben- und Sozialsystems auch das Verfügbare Einkommen, weshalb den privaten Haushalten in Ostdeutschland durchschnittlich weniger Geldmittel für Konsumausgaben und für Ersparnisbildung zur Verfügung stehen. Die damit verbundenen Fragen und Auswirkungen auf die allgemeinen Lebensverhältnisse werden in diesem Beitrag beispielhaft für die Länder Baden-Württemberg und Thüringen näher analysiert. Wichtigste Datenquelle sind Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“1), zusätzlich werden weitere Statistiken und Erhebungen herangezogen.
Auswahl aus den Veröffentlichungen der letzten 90 Tage:
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