Aktuelle Pressemitteilungen:

Ausgabe 2024 des Faltblattes „Wirtschaft in Thüringen“ erschienen
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, ist die Ausgabe 2024 des Faltblattes „Wirtschaft in Thüringen“ (Bestellnummer 80 102) erschienen. Darin finden sich neben gesamtwirtschaftlichen Angaben auch die wichtigsten Daten aus den Bereichen Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe, Bautätigkeit, Energie- und Wasserversorgung, Landwirtschaft und Beherbergungen, alles kompakt und übersichtlich dargestellt. Die Daten beziehen sich dabei auf das Berichtsjahr 2023 und bieten auch die Vergleichswerte zum Vorjahr 2022.

Entlastung für Unternehmen in der Außenhandelsstatistik
Deutschlandweit werden Unternehmen ab sofort erheblich von Berichtspflichten in der Außenhandelsstatistik entlastet. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, steigen rückwirkend zum 1. Januar 2025 die Anmeldeschwellen zur Intrahandelsstatistik deutlich. Mit der Novellierung des Außenhandelsstatistikgesetzes sind Unternehmen ab sofort von der Meldepflicht befreit, wenn ihre Importe aus anderen EU-Mitgliedstaaten den Wert von 3 Millionen Euro (zuvor 800 000 Euro) nicht überschreiten bzw. wenn ihre Exporte in andere EU-Mitgliedstaaten die Schwelle von 1 Million Euro (zuvor 500 000 Euro) nicht überschreiten. Diese Änderung bringt erhebliche Erleichterung für die Thüringer Wirtschaft, da viele Betriebe jetzt weniger oder gar keine Meldungen zur Außenhandelsstatistik abgeben müssen.

Bild: Philippe Bout (Unsplash)
Aufstiegs-BAföG: Weniger Geförderte in Thüringen in 2024
In Thüringen erhielten im vergangenen Jahr 5 459 Personen, davon 3 330 Frauen und 2 129 Männer, finanzielle Unterstützung nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (Aufstiegs-BAföG). Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 44 Personen bzw. 0,8 Prozent weniger als im Jahr 2023. Der Fortbildungsberuf zum Staatlich anerkannten Erzieher bzw. zur Staatlich anerkannten Erzieherin war mit 2 912 Personen, wie auch in den 6 Jahren davor, am stärksten unter den Geförderten vertreten.

Anzahl der Adoptionen im Jahr 2024 weiter rückläufig
Im Jahr 2024 wurden in Thüringen 38 Jungen und 39 Mädchen adoptiert. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik entsprachen die insgesamt 77 Adoptionen einem Rückgang um 12 Verfahren bzw. 13,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023. Damit lag der Wert unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre von rund 97 Verfahren und bildete einen neuen Tiefststand seit Beginn der Erhebung im Jahr 1993.

Bild: anncapictures (Pixabay)
Bauleistungspreise für Wohngebäude im Mai 2025 3,1 Prozent über dem Vorjahresniveau
Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk), einschließlich Umsatzsteuer, lagen im Mai 2025 um 3,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum vergangenen Berichtsmonat (Februar 2025) verteuerte sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik der Bau von Wohngebäuden um 0,5 Prozent und erreichte einen Indexstand von 144,6 (Basis 2021=100). Die aktuellen Preissteigerungen lassen sich nach Angabe der Berichtspflichtigen auf Lohnanpassungen, Materialpreissteigerungen sowie erhöhte Entsorgungskosten zurückführen.

3. Mai 2025: Rinderbestände weiterhin rückläufig
Nach einer Auswertung der HIT-Datenbank (Herkunfts- und Informationssicherungssystem) zum 3. Mai 2025 wurde für Thüringen ein Rinderbestand von 257 717 Tieren festgestellt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 7 474 Rinder bzw. 2,8 Prozent weniger als zur letzten Erhebung vom 3. November 2024 und 9 889 Rinder bzw. 3,7 Prozent weniger als zum Stichtag 3. Mai 2024. Der Anteil an ökologisch gehaltenen Rindern lag mit 15 541 Tieren bei 6,0 Prozent.
Aktuelle Aufsätze aus dem Monatsheft:
Thüringen aktuell
Der Bergbau und das Verarbeitende Gewerbe starteten mit einem Plus sowohl im Umsatz als auch bei der Produktivität in das neue Jahr. Die Beschäftigtenzahl ging dagegen zurück (bei 2 Arbeitstagen mehr). Auch gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen der Umsatz und die Produktivität, während die Zahl der Beschäftigten rückläufig war (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen).
Im Januar 2025 verzeichnete das Bauhauptgewerbe einen deutlichen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vormonat, hauptsächlich aufgrund saisonaler Einflüsse. Dies betraf alle Bausparten, wobei der öffentliche und Straßenbau den größten Rückgang verzeichnete. Trotz des Umsatzrückgangs blieb die Beschäftigtenzahl zum Dezember 2024 fast konstant. Die Produktivität und die Auftragseingänge sanken deutlich.
Die Beherbergungsstätten in Thüringen erlebten zu Beginn des Jahres 2025 erneut einen Anstieg der Gäste- und Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahr. Während die Zahl der inländischen Gäste stieg, ging diese bei den ausländischen Gästen zurück.
Die Verbraucherpreise verzeichneten im Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Anstieg, aber einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vormonat. Ausschlaggebend dafür waren Preissenkungen im Bekleidungssektor infolge der Rabattaktionen im Rahmen des Winterschlussverkaufes. Ab 2025 werden das Tanken und das Heizen teurer. Durch die CO2-Steuer werden all jene fossilen Brennstoffe besteuert, die zum Klimawandel beitragen.
Im Januar 2025 verzeichnete Thüringen einen Anstieg der Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat, hauptsächlich bedingt durch saisonale Einflüsse. Sowohl männliche als auch weibliche Arbeitslose waren betroffen, wobei der Frauenanteil leicht zurückging. Bundesweit stieg die Arbeitslosigkeit ebenfalls, wobei die neuen Bundesländer einen etwas geringeren Anstieg verzeichneten als die alten. Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen unter 25 Jahren stieg sowohl in Thüringen als auch bundesweit an.
Energieverwendung in der Thüringer Industrie 2023
Der gesamte jährliche Endenergieverbrauch in Thüringen wird zu rund einem Viertel durch die Industrie verursacht. Die wichtigsten Energieträger sind Erdgas und Strom, die zusammen rund zwei Drittel des Energiebedarfs der Betriebe decken. Rund 45 Prozent des Energieverbrauchs entfielen auf die Wirtschaftszweige „Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“ sowie „Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus“.
Die Geheimhaltung mittels
Cell-Key-Methode
Auswirkungen auf die Ergebnisdarstellung der Bevölkerungsstatistiken
Bei den Bevölkerungsstatistiken des statistischen Verbundes stehen ab dem Berichtsjahr 2025 große Veränderungen an. Die Geheimhaltung der Ergebnisse wird in den meisten Bevölkerungsstatistiken auf ein neues Verfahren umgestellt, auf die so genannte Cell-Key-Methode. Zu den betroffenen Bevölkerungsstatistiken zählen die Statistik der Einbürgerungen, der Geburten, der Sterbefälle, der Eheschließungen sowie die Wanderungsstatistik (Zu- und Fortzüge). Die Statistik der Fortschreibung der Bevölkerung – und damit die vom Thüringer Landesamt für Statistik veröffentlichten Einwohnerzahlen der Gemeinden und Kreise Thüringens – ist aufgrund der Methodik jedoch nicht von dieser Umstellung betroffen, weshalb es hierzu keinerlei weiterer Ausführung bedarf.
Auch im Thüringer Landesamt für Statistik laufen die Vorbereitungen auf die Umstellungen seit Längerem. In diesem Aufsatz sollen die Veränderungen bei der Ergebnisdarstellung in den Bevölkerungsstatistiken infolge der Einführung der Cell-Key-Methode zur Geheimhaltung der Daten sowie die Vor- und Nachteile der Verwendung dieser Methode aufgezeigt werden. Anhand einer sehr vereinfachten Darstellung, wie die Cell-Key-Methode funktioniert, sollen die anstehenden Veränderungen aufgezeigt werden. Zuvor erfolgt jedoch die Betrachtung des Status Quo der Geheimhaltung in den Bevölkerungsstatistiken.
Auswahl aus den Veröffentlichungen der letzten 90 Tage:
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