am 01. September 2024 in Thüringen
Aktuelle Pressemitteilungen:
Bild: WINDCOLORS (Adobe Stock)
Stromeinspeisung in Thüringen 2023 um
4,7 Prozent gestiegen
Im Jahr 2023 speisten Thüringer Stromerzeuger nach endgültigen Angaben 10 680,5 Gigawattstunden (GWh) Strom in das allgemeine Versorgungsnetz ein. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, stieg damit die Stromeinspeisung um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2022: 10 202,5 GWh).
Anzahl der geleisteten Hilfen zur Erziehung in Thüringen im Jahr 2023 leicht gestiegen
Knapp 9 Prozent mehr Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen
Im Jahr 2023 wurden in Thüringen 24 298 Hilfen zur Erziehung und 2 914 Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen von den Trägern der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe geleistet. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ist das ein Anstieg bei den Hilfen zur Erziehung gegenüber dem Jahr 2022 um 2,5 Prozent und um 8,9 Prozent bei den Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen. Von den insgesamt 24 298 geleisteten Hilfen zur Erziehung wurden 12 054 Hilfen (49,6 Prozent) im Laufe des Jahres beendet, während 50,4 Prozent bzw. 12 244 Hilfen am 31.12.2023 andauerten. Von den 2 914 Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen hielten rund drei Viertel über das Jahresende an (2 215 Hilfen bzw. 76,0 Prozent).
Zahl der Erwerbstätigen sank in Thüringen 2023 geringfügig um 0,1 Prozent
In Thüringen gab es 2023 im Vergleich zum Vorjahr jahresdurchschnittlich 0,1 Prozent weniger erwerbstätige Personen. Auf die positive Entwicklung der Erwerbstätigkeit in 2022 folgte damit ein leichter Rückgang um 700 Personen, teilt das Thüringer Landesamt für Statistik mit. Deutschlandweit stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr dagegen um 0,7 Prozent. Die Spannbreite der Veränderungsraten auf Ebene der Bundesländer variierte von +2,0 Prozent in Hamburg bis −0,3 Prozent in Sachsen-Anhalt.
Bild: Dennis112 (pixabay)
Deutlicher Anstieg der Anzahl der Unfälle mit Personenschaden im August 2024
Die Thüringer Polizei meldete im August 2024 insgesamt 4 237 Unfälle. Nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik sank damit die Zahl der Unfälle gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 4,4 Prozent.
Großteil der Strafgefangenen waren vorbestraft
Am 31. März 2024 waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 1 058 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte in den Thüringer Justizvollzugsanstalten und der Jugendstrafanstalt inhaftiert. Außerdem befanden sich 274 Personen in Untersuchungshaft, 2 Personen in Zivilhaft und 5 Personen in sonstiger Freiheitsentziehung.
Bild: Pixel-Shot (Adobe Stock)
Zum Welt-Internet-Tag am 29. Oktober:
Alle Thüringer Haushalte mit Kindern haben einen Internetzugang
Nach Ergebnissen des Mikrozensus 2023 verfügten 89,5 Prozent der Thüringer Haushalte und 100,0 Prozent der Haushalte mit mindestens einem Kind unter 16 Jahren über einen Internetzugang. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich des Welt-Internet-Tages am 29. Oktober mitteilt, nutzte 2023 die Mehrheit (94,3 Prozent) der Thüringer Bevölkerung im Alter zwischen 16 und 74 Jahren das Internet privat. Damit lag Thüringen leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt der Internetnutzung von 94,9 Prozent.
Aktuelle Aufsätze aus dem Monatsheft:
Thüringen aktuell
Im Juni 2024 verzeichneten die Betriebe des Bergbaus und Verarbeitenden Gewerbes einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vormonat, sowohl im Inland als auch im Ausland, wobei die Exportquote leicht zunahm. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Umsatz jedoch aufgrund weniger Arbeitstage deutlich niedriger aus, was sich in allen Hauptgruppen widerspiegelte. Auch die Zahl der Beschäftigten ging leicht zurück, während die Produktivität pro Beschäftigten zwar im Vergleich zum Vormonat stieg, aber unter dem Niveau des Vorjahres blieb. Die Auftragslage entwickelte sich im 1. Halbjahr positiv, vor allem bei Investitionsgütern, jedoch blieb die Nachfrage aus dem Ausland hinter der Inlandsnachfrage zurück.
Im Baugewerbe lagen im 1. Halbjahr dieses Jahres sowohl der Umsatz als auch die Produktivität und die Beschäftigtenzahl unter dem Niveau des Vorjahreszeitraumes.
Im 1. Halbjahr 2024 verzeichnete das Bauhauptgewerbe einen Rückgang der Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Beschäftigten nahm ab, was sich auch auf die Produktivität je Mitarbeiter auswirkte, die ebenfalls sank. Der Auftragseingang entwickelte sich besonders negativ und zeigte einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Dies spiegelte sich vor allem im öffentlichen Bau und Straßenbau wider.
Im Juni 2024 ging die Zahl der Gäste und Übernachtungen in den Thüringer Beherbergungsstätten und Campingplätzen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer etwas anstieg. Im 1 Halbjahr gab es jedoch insgesamt einen Anstieg der Übernachtungen, besonders in den beliebten Regionen wie Erfurt, Weimar und der Welterberegion Wartburg-Hainich. Der Thüringer Wald verzeichnete hingegen einen leichten Rückgang bei den Ankünften und Übernachtungen.
Im Juni 2024 stiegen die Verbraucherpreise in Thüringen im Vergleich zum Vorjahr, blieben aber im Vergleich zum Vormonat unverändert. Während Kraftstoffpreise leicht sanken, stiegen die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Im Vergleich zum Mai blieben die Preise stabil, wobei Gemüse etwas teurer und Obst günstiger wurde.
Im Juni 2024 sank die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht, während sie im Vergleich zum Vorjahr anstieg. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern gab es einen Zuwachs an Arbeitslosen im Jahresvergleich, wobei der Anteil der Frauen an den Gesamtarbeitslosen leicht zurückging. Die Arbeitslosenquote blieb im Monatsvergleich unverändert, lag jedoch höher als im Vorjahr. Besonders stark zeigte sich der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit, sowohl in Thüringen als auch deutschlandweit.
Bild: peter-facebook (pixabay)
Baden-Württemberg und Thüringen im Vergleich:
Bruttolöhne und -gehälter 1991 bis 2022
In insgesamt 6 Beiträgen dieser Schriftenreihe wurden die für Wirtschaft und Arbeitsmarkt bedeutsamen Entwicklungslinien Baden-Württembergs und Thüringens seit 1991 nachgezeichnet und so beispielhaft die unterschiedlichen Gegebenheiten in West- und Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung dargestellt. Dabei wurde deutlich, dass trotz teilweise beachtlicher Aufholprozesse und Stabilisierungserfolge Thüringens bzw. der ostdeutschen Flächenländer weiterhin erhebliche Unterschiede bei Wirtschaftskraft und Erwerbstätigkeit bestehen.1) Dies trifft insbesondere auch für die Löhne und Gehälter zu, wo eine nach wie vor beachtliche Lücke zwischen West- und Ostdeutschland vorliegt. Sie wird von weiten Teilen der ostdeutschen Bevölkerung als schmerzhaft empfunden und gibt regelmäßig Anlass zu Diskussionen und politischen Auseinandersetzungen.2) Im vorliegenden Beitrag sollen Hintergründe ausgeleuchtet und Zusammenhänge dargestellt werden, und zwar anhand von Daten des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“.3) Die hierzu verwendeten Begriffe werden im Info-Schaukasten beschrieben.