Aktuelle Pressemitteilungen:

Anhaltender Negativtrend bei der Zahl der Erwerbstätigen in Thüringen
Rückgang um 1,0 Prozent im 3. Vierteljahr 2025
Im Durchschnitt hatten 1 006 700 Personen im 3. Vierteljahr 2025 einen Arbeitsplatz in Thüringen. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lag die Zahl der Erwerbstätigen um 1,0 Prozent unter dem Niveau des 3. Vierteljahres 2024. Damit setzte sich ein Negativtrend bei der Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen im Freistaat fort, der seit dem 2. Vierteljahrv2023 besteht. Deutschlandweit zeigte sich die Zahl der Erwerbstätigen im 3. Vierteljahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil.

Thüringer Arbeitnehmerentgelt nimmt langfristig zu, bleibt aber unter dem Bundesniveau
Das Thüringer Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer nähert sich langfristig an den Deutschland-Wert an. Nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik bezifferte sich dessen Wert im Jahr 2024 in Thüringen auf 47 592 Euro und in Deutschland auf 55 625 Euro. Damit entsprach das Thüringer Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer 85,6 Prozent des deutschen Wertes. Im Jahr 1991 waren es noch 53,1 Prozent. In der 1. Hälfte der 1990er Jahre war ein mit Deutschland verglichen stärkerer Anstieg erkennbar. Trotz dieser überdurchschnittlichen Zunahme liegt das Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991 in Thüringen unter dem Niveau Deutschlands.

Zahl der wohnungsbezogenen Zahlungsrückstände in Thüringen gesunken
Nach den Ergebnissen des Mikrozensus 2024 lebten in Thüringen 7,8 Prozent der Bevölkerung in Haushalten, die nach eigenen Angaben in den vorangegangenen 12 Monaten mindestens einmal in Zahlungsverzug bei Hypotheken, Mieten oder Rechnungen von Versorgungsbetrieben (für Strom, Wasser, Heizkosten) geraten waren. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, sank dieser Anteil seit 2021 erstmalig und lag um 2,6 Prozentpunkte unter dem Wert von 2023 (10,4 Prozent). Im deutschlandweiten Vergleich lag Thüringen 2024 um 1,9 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt von 5,9 Prozent der Bevölkerung mit wohnungsbezogenen Zahlungsrückständen.

Importe nach Thüringen stiegen im 3. Quartal 2025 um 5,9 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum
Der Wert der Thüringer Exporte nahm im 3. Vierteljahr 2025 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,1 Prozent zu. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, stiegen vor allem die Ausfuhren nach Taiwan und Ägypten. Der Wert der Einfuhren nach Thüringen stieg um 5,9 Prozent. Die Zunahme resultierte aus einem Anstieg unterschiedlicher Länder, unter anderem den Niederlanden, Österreichs und des Vereinigten Königreichs.

3 030 untergebrachte Wohnungslose Ende Januar 2025 in Thüringen
Während der Vorweihnachtszeit, in der vielerorts warme Lichterketten leuchten und sich Familien auf die gemeinsamen Tage freuen und ihr Zuhause schmücken, fehlt tausenden Menschen in Deutschland genau das: ein Zuhause, an dem sie ankommen und sich geborgen und sicher fühlen können. Jährlich wird vom Statistischen Bundesamt am Stichtag 31. Januar deutschlandweit erhoben, wie viele Menschen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht waren. Zum 31.01.2025 betraf das allein in Thüringen 3 030 Personen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren das 3,7 Prozent weniger als zum Vorjahresstichtag (2024: 3 145 Personen).

Bild: hespasoft (Adobe Stock)
Stromerzeugung in Thüringer Industriekraftwerken 2024
Erzeugung auf Niveau des Jahres 2022
Thüringer Industriekraftwerke erzeugten im Jahr 2024 etwas weniger Strom als im Vorjahr. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurden in den Betrieben des Bergbaus und Verarbeitenden Gewerbes 719 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugt. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Stromerzeugung um 9,2 Prozent und entsprach damit annähernd dem Wert aus dem Jahr 2022 (−0,9 Prozent).
Aktuelle Aufsätze aus dem Monatsheft:
Thüringen aktuell
Im Juni 2025 verzeichneten die Betriebe des Bergbaus und Verarbeitenden Gewerbes einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vormonat, wobei der Auslandsumsatz deutlich anstieg, während der Inlandsumsatz zurückging. Die Exportquote nahm zu und erreichte den höchsten Wert im Jahresverlauf. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Umsatz jedoch, trotz gleicher Zahl an Arbeitstagen, niedriger aus, was sich besonders in der Hauptgruppe „Investitionsgüterproduzenten“ widerspiegelte. Auch die Zahl der Beschäftigten ging leicht zurück, während die Produktivität pro Beschäftigten sowohl im Vormonats- als auch im Vorjahresvergleich anstieg.
Im Baugewerbe lagen im 1. Halbjahr dieses Jahres sowohl der Umsatz als auch die Produktivität über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Die Zahl der Beschäftigten ging dagegen zurück.
Im 1. Halbjahr 2025 verzeichnete das Bauhauptgewerbe einen Zuwachs der Umsätze und der Produktivität im Vergleich zum Vorjahr. Dagegen nahmen die Zahl der Beschäftigten und der Auftragseingang ab.
Im Juni 2025 konnten sich die Thüringer Beherbergungsstätten und Campingplätze über mehr Gäste und Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr freuen. Im 1. Halbjahr gab es jedoch insgesamt einen Rückgang, sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen. Nur 2 der 11 Thüringer Reisegebiete – Erfurt und das Eichsfeld – verzeichneten im 1. Halbjahr 2025 ein Plus bei den Ankünften und Übernachtungen.
Im Juni 2025 stiegen die Verbraucherpreise in Thüringen im Vergleich zum Vorjahr an, blieben aber im Vergleich zum Vormonat unverändert. Auch die Inflationsrate blieb im Juni 2025 mit durchschnittlich 1,6 Prozent konstant. Obwohl die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke durchschnittlich um 1,6 Prozent stiegen, sanken die Gemüsepreise um 5,8 Prozent. Im Vergleich zum Mai 2025 blieben die Preise stabil, wobei Preissteigerungen im Sektor Energie zu beobachten waren.
Im Juni 2025 sank die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht, während sie im Vergleich zum Vorjahr anstieg. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern gab es einen Zuwachs an Arbeitslosen im Jahresvergleich, wobei der Anteil der Frauen an den Gesamtarbeitslosen leicht zurückging. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat leicht, lag jedoch höher als im Vorjahr. Besonders stark zeigte sich der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr, sowohl in Thüringen als auch deutschlandweit.
Bild: Stadtverwaltung Gotha -Sebastian Kohler
Thüringen en détail – Die Residenzstadt Gotha ist 1250 Jahre alt
Die amtliche Statistik liefert nicht nur Informationen auf Ebene der Bundesländer und Landkreise bzw. kreisfreien Städte. Für eine ganze Reihe von Kennziffern werden auch Daten für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden veröffentlicht. Das inhaltliche Spektrum dieser Zahlen reicht dabei von Informationen zur Bevölkerungsentwicklung über Wirtschaftsdaten bis hin zu Flächennutzung und Wohnsituation.
Der nachfolgende Beitrag zeichnet auf der Grundlage dieser regionalstatistischen Daten ein Porträt der Stadt Gotha, die vom 2. bis 4. Mai 2025 Gastgeber für den 19. Thüringentag war. Nach der Premiere 1996 in Altenburg wurde dieses mehrtägige Volksfest zunächst jährlich und seit 2007 im zweijährlichen Rhythmus durchgeführt. Veranstalter sind jeweils die Thüringer Landesregierung und die gastgebende Stadt. Gotha war bereits 2011 Ausrichterstadt des Thüringentags und ist damit die erste Kommune, in der ein Thüringentag zum 2. Mal durchgeführt wurde.
Neben dem Thüringentag beging Gotha im Jahr 2025 außerdem das 1?250-jährige Stadtjubiläum und das Jubiläum „125 Jahre Hochseilartistik Geschwister Weisheit“. Die Künstlerfamilie betreibt seit 1900 in mehreren Generationen Hochseilartistik und stammt aus einem Ortsteil von Gotha.
Baden-Württemberg und Thüringen im Vergleich: Konsumausgaben und Sparen der privaten Haushalte 1991 bis 2022
Auch über 3 Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung sind bei den Einkommen der privaten Haushalte noch erhebliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland festzustellen. Dies betrifft trotz der Ausgleichswirkungen des deutschen Steuer-, Abgaben- und Sozialsystems auch das Verfügbare Einkommen, weshalb den privaten Haushalten in Ostdeutschland durchschnittlich weniger Geldmittel für Konsumausgaben und für Ersparnisbildung zur Verfügung stehen. Die damit verbundenen Fragen und Auswirkungen auf die allgemeinen Lebensverhältnisse werden in diesem Beitrag beispielhaft für die Länder Baden-Württemberg und Thüringen näher analysiert. Wichtigste Datenquelle sind Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“1), zusätzlich werden weitere Statistiken und Erhebungen herangezogen.
Auswahl aus den Veröffentlichungen der letzten 90 Tage:
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